Meiling, Jonas
Diplomarbeit:
1677
Thema:
Kreislaufwirtschaft im Bauwesen – Warum ist der Ersatz von Primärbaustoffen durch Recycling-Baustoffe so gering?
Bearbeiter:
Jonas Meiling
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Florian Kopf
Zeitraum:
02.06.2017 bis 02.10.2017
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wird das Recycling von mineralischen Abbruchstoffen betrachtet. Der Abbruchmassenstrom ist der größte Abfallstrom Deutschlands und deshalb ist die Verwertung dieser potentiellen Sekundärrohstoffe äußerst wichtig um die Ziele der Kreislaufwirtschaft zu erfüllen. Das heute gängige Recyclingverfahren in der Bauindustrie stellt keine hochwertige Verwertung im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes dar, da es sich dabei um das sogenannte Downcycling handelt. Beim Downcycling werden die Abbruchstoffe nach der Aufbereitung in niederen Anwendungen verwertet und damit wird das hochwertige Potential verschwendet. Das Ziel ist eine Stärkung und Ausweitung des hochwertigen Recyclings, bei dem aus den Abbruchstoffen Sekundärrohstoffe gewonnen werden, die in anspruchsvollen Anwendungen verwertet werden, um somit den Stoffkreislauf geschlossen zu halten. Das Hindernis bezüglich dieses Bestrebens ist vor allem die Vermischung von Bauabfällen, und die dadurch erschwerte oder unmögliche Separierung der Stoffe bei der Aufbereitung. Theoretisch wäre es schon heute technologisch möglich, deutlich größere Mengen an Abbruchabfällen, hochwertig zu Verwerten. Mit diesem Hintergrundgedanken werden weitere Hindernisse des Recyclings offengelegt, und Möglichkeiten aufgezeigt diese zu beseitigen. Dabei wird vor allem einer umfassende Informations- und Aufklärungskampagne, bezüglich der Möglichkeiten und dem Nutzen des Recyclings, großes Potential zugesprochen.