Miller, Simon
Diplomarbeit:
1670
Thema:
Homogenbereiche – Eine theoretische und praktische Untersuchung der Auswirkungen auf den Spezialtiefbau
Bearbeiter:
Simon Miller
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Florian Kopf
Zeitraum:
03.05.2017 bis 02.10.2017
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wird die Ablösung der bisherigen Boden- und Felsklassen für die baubetriebliche Baugrundbeschreibung hinsichtlich der Ausschreibung von Tiefbau- und Spezialtiefbauleistungen mit Homogenbereichen durch den Ergänzungsband 2015 zur VOB 2012 betrachtet. Bei den Homogenbereichen werden je nach Gewerk und Baumaschinentechnik leistungstechnisch gleichartig zu bearbeitende Bodenschichten zusammen-gefasst. Nach einer vergleichenden Darstellung der Boden- und Felsklassen mit den Homogenbereichen werden die Änderungen in der Baupraxis hinsichtlich der Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen und der Durchführung von Baugrundgutachten ausgearbeitet. Hierbei wird festgestellt, dass die Homogenbereiche den anerkannten Regeln der Technik entsprechen und sich im Bereich des Baugrundrisikos im Vergleich zu den Boden- und Felsklassen nichts ändert. Für die Ausschreibung gibt es verschiedene Möglichkeiten, bei der im Grundsatz für jeden Homogenbereich des jeweiligen Gewerkes eine Leistungsposition zugeordnet werden muss. Anschließend wird der aktuelle Stand nach Einführung der Homogenbereiche mit einer Auswertung von 140 realen Projekten und verschiedenen Handlungsanweisungen untersucht. Hierbei stellt sich heraus, dass bei der Umsetzung der Homogenbereiche in den Leistungsverzeichnissen noch Defizite bestehen, die Verbreitung in den Geotechnischen Berichten hingegen kontinuierlich ansteigt. Als maßgebende Weiterentwicklung wird die Festlegung von Leitparametern und Einteilungsgrenzen nach den Empfehlungen der BAW angeregt.