Schlegel, Philipp
Diplomarbeit:
1682
Thema:
Gefährdungsbeurteilung im Bauunternehmen – Empirische Untersuchung
Bearbeiter:
Philipp Schlegel
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Ingo Flemming
Zeitraum:
22.06.2017 bis 22.10.2017
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wird mithilfe einer empirischen Untersuchung die Erstellung der Gefährdungsbeurteilung in deutschen Bauunternehmen analysiert. Das Baugewerbe ist sehr anfällig für Arbeitsunfälle und die Gefährdungsbeurteilung soll diesen Zustand entschärfen. Bei der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung gibt es kein gesetzlich vorgeschriebenes Vorgehen. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft empfiehlt den Bauunternehmen einen in sieben Schritten aufgegliederten Ablauf, welcher in dieser Arbeit beschrieben wurde. Im Mittelpunkt der empirischen Untersuchung steht die eigens erstellte Online-Umfrage, mit welcher die Bauunternehmen direkt befragt wurden. Es wurden 63 Teilnehmer registriert. Als Ergebnis sind realitätsnahe Daten zu zwei großen Themenbereichen gewonnen worden. Im ersten Bereich wurde auf die Erstellung der Gefährdungsbeurteilung eingegangen. Die aufbereiteten Daten ergaben, dass die Durchführungs- und Dokumentationsquote jeweils einen Wert von 71,0 % und 88,0 % aufweisen. Weiter steigt die Durchführungsquote der Gefährdungsbeurteilung, wenn die Anzahl an Mitarbeitern steigt. Der zweite Bereich beinhaltete Fragen zu unterschiedlichen Einflussfaktoren. Die Teilnehmer konnten mehrheitlich keinen Einfluss des demografischen Wandels auf das Entstehen von Gefährdungen erkennen und die Hälfte der Befragten schätzte ihren Kenntnisstand der gesetzlichen Grundlagen als ausreichend ein. Weiter sind über die Hälfte der Befragten der Auffassung, dass die Gefährdungsbeurteilung nicht wirksam ist und fast die Hälfte schreiben diese bei neuauftretenden Gefährdungen nicht fort.