Ditzen, Michael
Diplomarbeit:
1696
Thema:
Auswirkungen von Konjunkturprogrammen auf die Bauindustrie
(Consequences of Economic Recovery Packages on the Construction Industry)
Bearbeiter:
Michael Ditzen
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitäre Betreuerin: Dipl.-Ing. Carolin Senkel
Betrieblicher Betreuer: Dr. Robert Momberg, Bauindustrieverband Sachsen/ Sachsen-Anhalt e.V.
Zeitraum:
12.12.2017 bis 12.04.2018
Kurzfassung:
Diese Arbeit beschreibt mit Hilfe einer Multiplikatoranalyse die Produktions- und Beschäftigungseffekte im Bauhauptgewerbe, die durch eine Bauinvestition erfolgen. Ab dem Jahr 2017 gibt es eine Erhöhung der Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen von 2,5 Mrd. €, wodurch ca. 18.000 neue Beschäftigte im Bauhauptgewerbe und ca. 14.000 in anderen Branchen benötigt werden. Durch die Multiplikatoranalyse des BMVBS ergibt sich, dass öffentliche Investitionsmaßnahmen in den Tiefbau eine höhere Produktionswirkung als in den Hochbau haben. Dadurch sind Konjunkturmaßnahmen in den Tiefbau vorzuziehen. Dies wird auch durch die Tatsache begünstigt, dass ein erheblicher Investitionsbedarf in die Brückensanierung in Deutschland besteht. Allerdings herrschen zurzeit eine konjunkturelle Hochphase und ein Fachkräftemangel im Baugewerbe, wodurch eine Konjunkturmaßnahme für das Baugewerbe nicht sinnvoll ist. Deshalb muss berücksichtigt werden, wie die Kapazitäten aufgestockt werden können, damit die erhöhten Infrastrukturinvestitionen erfolgreich durchgeführt werden. Erst wenn die Bauinvestitionen wieder sinken, können entsprechende Konjunkturpakete beschlossen werden.