Goedel, Jonas
Diplomarbeit:
1703
Thema:
Geschlossene Stoffkreisläufe im Modulbau
(Closed Material Cycles in Modular Construction Systems)
Bearbeiter:
Jonas Goedel
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Ingo Flemming
Betrieblicher Betreuer: Dipl.-Ing. Ronny Bellmann, KLEUSBERG GmbH & Co. KG
Zeitraum:
30.01.2018 bis 30.05.2018
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wird die technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit von Stoffkreisläufen im Modulbau des Unternehmens KLEUSBERG GmbH & Co KG untersucht. Im Fokus stand dabei die Verwendung von Baumaterialien welche nach der Nutzung wiederverwertet werden können, sowie die Wiederverwendung von Module und deren Bauteilen. Für die Untersuchung wurden verschiedene Vertriebsmodelle und Bausysteme der Fima hinsichtlich der Kreislaufführung von Modulen und Bauprodukten beleuchtet. Im Geschäftsbereich Miete wird bei sogenannten Containeranlagen die Modul-Wiederverwendung erfolgreich umgesetzt und auch wirtschaftlich tragfähige Konzepte zur Wiederverwendung standardisierter Modulen ohne integrierter Fassade werden umgesetzt. Im sogenannten Projektgeschäft werden Gebäude individuell nach der Leistungsbeschreibung des Bauherrn errichtet. Eine Standardisierung ist dort nicht möglich. Zur Untersuchung der Wiederverwendungs-Möglichkeiten nicht standardisierter Module wurden unter anderen Firmendaten zu Modul-Geometrien empirisch ausgewertet. Lediglich eine selektive Wiederverwendung scheint gegenwärtig wirtschaftlich umsetzbar. Nicht wiederverwendbare Module sollten im Sinne der Kreislaufführung stofflich Wiederverwertet werden. Dies wird über den deutschen Baustoffmarkt gegenwärtig nur für einen Teil der bei KLEUSBERG verbauten Baustoffen gewährleistet. Aufgrund der annähernd konstant anfallenden Abfallströme in der stationären Fertigung wären Rücknahme-Kooperationen mit Zulieferern für die stoffliche Wiederverwertung eine umsetzbare Lösung.