Kohlbecher, Michael
Diplomarbeit:
1678
Thema:
Nachträge wegen Bauablaufstörungen – Anforderungen an den störungsmodifizierten Bauablaufplan
(Supplements for Construction Workflow Failures – Requirements on the Time Schedule with Integrated Failures)
Bearbeiter:
Michael Kohlbecher
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Cornell Weller
Zeitraum:
26.05.2017 bis 16.02.2018
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wird eine Übersicht über die Erstellung von Nachträgen wegen Bauablaufstörungen gegeben. Bauablaufstörungen und damit einhergehende wirtschaftliche Verluste sind aus dem Bauablauf nicht wegzudenken und gehören zur täglichen Baupraxis. Die Bauablaufstörungen müssen vom AN rechtlich und baubetrieblich nach den Anspruchsgrundlagen und -voraussetzungen bewertet werden. Eine Bewertung der Ansprüche erfolgt auf den Vertragsgrundlagen. Dabei ist zwischen BGB- und VOB-Vertrag sowie zwischen Einheitspreis- und Pauschalverträgen und vorhandenen Mischformen zu unterscheiden. Die bauzeitlichen Regelungen der VOB/B sind in ihrer Beschreibung anerkannte Vertragsklauseln und können deshalb bei Nachtragstellung hinsichtlich Bauablaufstörungen häufig herangezogen werden. Die Übertragung dieser Nachweisführung in die Baupraxis bereit dem AN meist Schwierigkeiten. Der Bundesgerichtshof verlangt eine konkret bauablaufbezogene Darstellung des Behinderungssachverhalts. Es wird die Durchsetzung eines Nachtrages wegen Bauablaufstörungen an konkreten Gerichtsurteilen erörtert und beispielhaft erläutert welche Fehler bei Fortschreibungen und bei Verflechtung verschiedener Ursachen entstehen. Als Ergebnis werden Verfahren für die rechtskonforme Aufstellung störungsmodifizierter Bauablaufpläne tabellarisch dargestellt.