Holzmayr, Philipp
Diplomarbeit:
1754
Thema:
Erarbeitung eines praxistauglichen Handlungsleitfadens für den Umgang mit Bauablaufstörungen im Ingenieurbau
(Development of a practicable guideline for the handling of construction process disturbances in civil engineering)
Bearbeiter:
Philipp Holzmayr
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Lukas Hammel
Betrieblicher Betreuer: Dipl.-Ing. Joachim Puls, Via Structure GmbH (Eurovia)
Zeitraum:
16.04.2019 bis 16.08.2019
Kurzfassung:
Nahezu kein Bauvorhaben wird ohne Abweichungen von den technischen und zeitlichen Vorgaben bei Vertragsabschluss abgewickelt. Diese Abweichungen lassen sich durch die komplexer werdende Planung, sich verkürzende Bauzeit und einer Vielzahl an Schnittstellen begründen. Bauablaufstörungen führen häufig zu Behinderungen, die wiederum Ursache für Bauzeitverschiebungen sind. Daraus folgen in der Regel Mehraufwendungen und Produktionsverluste des Auftragnehmers. Der Umgang mit Bauzeitnachträgen ist eine komplexe Aufgabe. Der Fokus dieser Diplomarbeit richtet sich auf die Erarbeitung eines Handlungsleitfadens für Bauablaufstörungen im Ingenieurbau. Die Arbeit thematisiert die Rechtsgrundlagen der VOB bezüglich Bauablaufstörungen. Es wird eine Methodik zur Nachweisführung und Berechnung von Mehrkostenansprüchen aus Bauablaufstörungen vorgestellt. Darauf basierend wird ein Handlungsleitfaden hinsichtlich Bauablaufstörungen für die Angebotsphase und die Ausführungsphase erstellt. Der entwickelte Handlungsleitfaden schafft eine Grundlage für das bauleitende Personal mit Bauablaufstörungen in der Praxis rechtssicher umzugehen. Anhand eines Beispielprojekts aus dem Ingenieurbau wird der erarbeitete Handlungsleitfaden erprobt.