Herzog, Paul
Diplomarbeit:
1829
Thema:
Datenbanksysteme für die Kostenplanung von Bauleistungen“
(Database systems for the costing of construction work)
Bearbeiter:
Paul Herzog
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Patrick Maiwald
Zeitraum:
19.03.2021 bis 26.05.2021
Kurzfassung:
Die Arbeit untersucht den Einsatz digitaler Datenbanksysteme zur Optimierung konventioneller Kostenermittlungsmethoden auf der Auftraggeberseite. Die DIN 276 stellt die normativen Vorgaben an den etablierten Kostenplanungsprozess. Trotz standardisiertem Verfahren kommt es in der Praxis zu teilweise erheblichen Abweichungen zwischen den prognostizierten und den am Projektende festgestellten Kosten. Auf Grundlage der Ursachen für Baukostenüberschreitungen werden die Optimierungspotenziale der Arbeitsmethode Building Information Modeling auf diesen Prozess aufgezeigt. Die Technologie der modellbasierten Kostenermittlung basiert auf einer bidirektionalen Kommunikation zwischen CAD-Software und Datenbanksystemen. Durch die intelligente Auswertung der Modellinformationen sowie einer erhöhten Planungsqualität in den frühen Entwurfsphasen trägt der zusätzliche Einsatz komplexer Kostendatenbanksysteme zu einer signifikanten Steigerung der Kostensicherheit bei. Anhand zweier Praxisbeispiele werden maßgebliche Unterschiede zwischen bestehenden Datenbanksystemen dargestellt, welche deren kooperative Nutzung im Planungsprozess beeinflussen. Schließlich wird ein Konzept zur Anwendung eines umfangreichen Kostenmanagementsystems aufgezeigt. Kerninhalt ist ein durchgängiger Informationsaustausch, der die Planung, Kontrolle und Steuerung von Kosten über den gesamten Projektzeitraum ermöglicht. Der effiziente Einsatz solcher Systeme setzt Rahmenbedingungen voraus, die sich im Wesentlichen aus den normativen Grundlagen, den technischen Anforderungen an das BIM-Modell sowie den spezifischen Anforderungen an das Datenbanksystem ergeben.
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