Häuslein, Svetlana
Diplomarbeit:
1825
Thema:
Verfahrenstechnische Methoden zur Immobilisierung von Schadstoffen
(Methods of construction technology to immobilize soil contaminations)
Bearbeiterin:
Svetlana Häuslein
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Florian Kopf
Zeitraum:
05.03.2021 bis 05.11.2021
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wird nachgewiesen, dass sensible Nutzung der kontaminierten Flächen nach der Immobilisierung der Schadstoffe keine Schadstofffreiheit, sondern nur eine Unterbrechung der Wirkungspfade voraussetzt. Der Focus richtet sich dabei auf die Gefahren auf dem Wirkungspfad Boden-Mensch infolge der oberflächlich liegenden Mischkontamination. Im Rahmen der Literaturstudie wird auf der Grundlage der Wirkmechanismen der Immobilisierung eine Entscheidungsmatrix konzipiert, die eine Immobilisierung bestimmter Schadstoffgruppen für eine sensible oder unsensible Nutzung angibt. Die Erweiterung dieser Matrix wird in einer Fallstudie untersucht, in dem unter Annahme vereinfachter Randbedingungen die Immobilisierungsverfahren für variable Ausbreitungswege jeweils für den bindigen und durchlässigen Boden ermittelt werden. Durch die Auswertung und Interpretation der Ergebnisse kann nachgewiesen werden, dass bei oberflächlich liegender Mischkontamination für den Wirkungspfad Boden-Mensch die Erreichung des Mindestziels der Immobilisierung für eine anschließende sensible Nutzung anhand der Verfestigung möglich ist. Es wird jedoch nachgewiesen, dass die fehlende Langzeitstabilität der Verfestigungsprodukte sie als teilweise stabilisiert einstufen lässt und sie aus diesem Grund nicht die Voraussetzung für den Einsatz als RC-Baustoffe in technischen Bauwerken erfüllen.
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