Hajjaren, Ammar
Diplomarbeit:
1878
Thema:
Skalierungspotenziale für das Bauen mit Carbonbeton
(Scaling potential for building with carbon concrete)
Bearbeiter:
Ammar Hajjaren
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitäre Betreuerin: Dipl.-Ing. Romy Wiel
Zeitraum:
25.04.2022 bis 04.10.2022
Kurzfassung:
Diese Diplomarbeit gibt einen umfassenden Einblick in das Bauen mit Carbonbeton und analysiert, auf welche Weise die Skalierungs – und Optimierungspotenziale von Carbonbeton ausgeschöpft werden können. Der Fokus richtet sich dabei darauf, inwiefern Carbonbeton Stahlbeton ersetzen könnte, und welche konkreten Vorteile der Carbonbeton-Bauweise gegenüber der Stahlbetonbauweise bestehen. Der Vergleich der Wirtschaftlichkeit zeigt, dass Carbonbeton insbesondere aufgrund der geringeren Transport-, Montage- und Lohnkosten mit Stahlbeton konkurrieren kann. Zudem zeigt der Vergleich der Umweltauswirkungen anhand des Beispiels einer Brücke aus Carbonbeton und ihrem Pendant aus Stahlbeton, dass Carbonbeton deutlich ressourcen- und umweltschonender ist. Zudem wurde die Bauindustrie mit der stationären Industrie, insbesondere der Automobilindustrie verglichen. Ausgehend davon zeigt die Analyse auf, welche Aspekte von der Automobilindustrie auf die Produktion von Carbonbetonbauteilen übertragen werden könnten. Erstens könnte die Produktion stärker standardisiert werden, da viele Prozesse repetitiv sind. Zweitens kann das Prinzip der Lean Construction die Bau – und Produktionsschritte verschlanken. Drittens würde eine Anpassung der Vorfertigungsgrade der Carbonbetonbauteile zu einer Beschleunigung des Bauprozesses auf der Baustelle führen und viertens, müssen Arbeitsstrukturen – und Bedingungen verbessert werden. Schließlich wurde die Optimierung der Lagerhaltung untersucht, die viel Potenzial bietet, um die Produktionsabläufe zu beschleunigen und somit das Skalierungspotenzial neuer Produkte auszuschöpfen. Zukünftige Anwendungsgebiete bestehen, könnten aber durch das Abbauen von Markteintrittsbarrieren noch ausgeweitet werden.
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