Mourani, Rosett
Diplomarbeit:
1890
Thema:
Herstellung von Fertigteilen aus Beton mit pflanzlichen Zuschlagsstoffen
(Production of concrete composite parts with vegetable aggregates)
Bearbeiterin:
Rosett Mourani
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dr.-Ing. Jan Kortmann
Zeitraum:
21.04.2022 bis 26.09.2022
Kurzfassung:
Hanfbeton ist ein nachwachsender Baustoff, der aus den Ausgangsstoffen Hanfschäben, Kalk und Wasser besteht. Er ist wärmedämmend, schalldämmend, schwerentflammbar und feuchtigkeitsregulierend. Hanfbeton weist zudem eine vorteilhafte CO2-Bilanz aus. Die aktuellen Bauweisen des Hanfbetons finden in-situ statt, im Spritzverfahren und in Form von Hanfbetonsteinen. Als Baustoff wird Hanfbeton hauptsächlich in Wänden eingesetzt. Die Herstellung von Fertigteilen aus Hanfbeton wird derzeit noch nicht umgesetzt. Die Realisierung von Fertigteilen aus Hanfbeton würde diesem Baustoff eine weitere Möglichkeit zur Marktdurchdringung als nachhaltiger Baustoff ermöglichen. In dieser Arbeit wird ein Konzept für die Herstellung von Fertigteilen aus Hanfbeton in einer Umlauffertigung vorgestellt. Prinzipiell sind Hanfbetonfertigteile realisierbar, wobei die Herstellung in der Fertigteilbauweise wesentliche Herausforderungen mit sich bringt. Die wesentliche Herausforderung ist die lange Erhärtungsdauer des Baustoffs Hanfbeton. Eine weitere Herausforderung stellt die geringe Tragfähigkeit des Hanfbeton dar, die das Ausschalen und Abheben der Fertigbausteile erschwert oder verhindert. In dieser Arbeit werden dafür Lösungsansätze diskutiert. Der grundlegende Lösungsansatz ist der Einsatz einer Bewehrungsstruktur, wie z. B. ein Carbonfasergelege. Weitere Ansätze beziehen sich auf die Beimischung von Kurzfaserbewehrungen in Form von beispielsweise Glasfasern. Mehr erfahren