Eibach, Patricia
Diplomarbeit:
1809
Thema:
Einführung einer neuen Richtlinie sowie Verdeutlichung der Auswirkungen auf die Planung und Ausführung am Beispiel der DB-Richtlinie 816 für Reisendenübergänge
(Implementation of a new directive and reprensentation of the effects on planning and execution using the example of DB-Richtlinie 816 for passenger crossings)
Bearbeiterin:
Patricia Eibach
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dr.-Ing. Jan Kortmann
Zeitraum:
27.09.2021 bis 29.09.2022
Kurzfassung:
Die bisher geltenden Regelungen zu höhengleichen Reisendenübergängen waren insgesamt nicht umfassend genug formuliert. Eine fehlende sicherheitsrelevante Regelung und Fehler in der Reisendenübergang-Berechnung waren Anlass für den Aufsatz einer neuen Richtlinienfamilie, die konkretere und umfassendere Regelungen für die Planung und Instandhaltung der Reisendenübergänge treffen sollte. Die im Jahr 2020 eingeführten Richtlinien enthalten erforderliche Regelungen zu den Themengebieten der Ermittlung einer erforderlichen Sicherungsmaßnahme, der umzusetzenden Bautechnik und den signaltechnischen Anforderungen sowie Vorschriften zur Instandhaltung aller Reisendenübergängen. Damit sind ein hohes Maß an die Sicherheit für Reisende und gleiche Standards für das gesamte Bahnnetz garantiert. Die Diplomarbeit analysiert die bisher geltenden und die neuen Regelungen anhand der Anforderungen an den Betrieb, die Bau- und Signaltechnik sowie an die Instandhaltungsvorgaben und zeigt die einhergehenden Auswirkungen auf. Auch die neuen Regelungen der Richtlinienfamilie 816 weisen Optimierungspotentiale auf und geben Anlass, kritische Aspekte in der Arbeit aufzuzeigen. Dabei zeigt sich insbesondere, dass die von mancher Seite gewünschte Tendenz, nicht technisch gesicherte Reisendenübergänge zu reduzieren und nur auf technische Sicherungen zurückzugreifen, kritikwürdig ist. Dies betrifft insbesondere den Gesichtspunkt des Kosten-Nutzen-Verhältnisses vor dem Hintergrund, dass bei den höhengleichen Reisendenübergängen kein erhöhtes Gefahrenpotential vorherrscht. Hinzu kommt die zukünftige Erschließung neuer Nebenstrecken, gerade im ländlichen Bereich, die nur dann realistisch umgesetzt werden können, wenn sie sich weitgehend wirtschaftlich betreiben lassen. An dieser Stelle können Reisendenübergänge eine Möglichkeit darstellen.
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