Fredlmeier, Simon
Diplomarbeit:
1879
Thema:
Baubetriebliche Analyse des Einsatzes von Fertigteilen im Mauerwerksbau
(Construction analysis of the use of precast elements in masonry construction)
Bearbeiter:
Simon Fredlmeier
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Florian Kopf
Zeitraum:
23.06.2022 bis 27.10.2022
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wird eine baubetriebliche Analyse von Fertigteilen im Mauerwerksbau durchgeführt. Aus statischen oder bauphysikalischen Gründen müssen Mauerwerkstei-le oftmals mit Stahlbeton ergänzt werden. Um den Arbeitsaufwand vor allem den des Schalens zu reduzieren, hat die Industrie Halbfertigteile entwickelt, welche als verlore-ne Schalung fungieren. Zu solchen Bauteilen gehören Ringanker/Ringbalken, Wand-Decken-Knoten, Zugstützen, Stürze und Schallschutzwände. Neben der Verwendung von unterschiedlichen Halb-/Fertigteilen kann auch die konventionelle Methode ange-wendet werden, sofern vom Bauherrn und den Fachplanern keine verbindlichen Vor-gaben getroffen wurden. Im Rahmen seiner Dispositionsfreiheit kann das Bauunter-nehmen das zur Erfüllung der vertraglichen Anforderungen benötigte Verfahren selbst bestimmen. Um in einem kalkulatorischen Verfahrensvergleich das günstigste zu ermit-teln, müssen von den möglichen Verfahren die relevanten Herstellkosten ermittelt und miteinander verglichen werden. Bei den hier betrachteten kleinteiligen Mauerwerks-bauverfahren sind hauptsächlich die Lohn- und Materialkosten maßgebend, wobei bei den Lohnkosten die voraussichtlich benötigten Arbeitsstunden i. d. R. anhand von Auf-wandswerten geschätzt werden müssen. In einem Bespielprojekt wurde unter Berück-sichtigung von praxisnahen Eingangswerten festgestellt, dass bei Ringankern die kon-ventionelle Methode deutlich günstiger als die Verwendung von Halbfertigteilen ist, da die erhöhten Materialkosten die reduzierten Lohnkosten deutlich übersteigen.
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