Rolfes, Konstantin
Diplomarbeit:
1986
Thema:
Analyse weltweiter Arbeitsschutzstandards hinsichtlich ihrer Adaptivität
(Analysis of global occupational safety standards with regard to their adaptivity)
Bearbeiter:
Konstantin Rolfes
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Janik Mischke
Zeitraum:
15.05.2024 bis 18.09.2024
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wird der gesetzliche Arbeits- und Gesundheitsschutz in Deutschland analysiert und untersucht, inwiefern eine Anpassung des deutschen Arbeitsschutzrechts an internationale Standards bei Baumaßnahmen möglich und umsetzbar ist. Das deutsche Arbeitsschutzrecht ist durch eine Vielzahl von Vorschriften und Normen gekennzeichnet, die bereits ein hohes Schutzniveau gewährleisten. Trotz dieser umfangreichen Regelungen gibt es dennoch im Bauwesen Bereiche, in denen ein Optimierungsbedarf besteht, um die Effektivität des Arbeitsschutzes weiter zu verbessern.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Analyse und dem Vergleich der Arbeitsschutzregelungen in Deutschland mit denen in Frankreich, Großbritannien, den USA und Japan. Dabei werden die gesetzlichen Vorschriften, präventiven Maßnahmen zur Unfallverhütung, Kontrollen sowie Regelungen hinsichtlich der Sicherheitskoordination untersucht. Der Einsatz von Robotik auf Baustellen wird in einem gesonderten Kapitel dargestellt. Die Untersuchung zeigt, dass trotz der bereits bestehenden hohen Sicherheitsstandards in Deutschland diese durch die Integration bewährter internationaler Praktiken weiter optimiert werden können. Insbesondere im Bereich der präventiven Sicherheitsplanung kann eine frühzeitige und systematische Risikobewertung bei Bauprojekten die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer in der Bauindustrie langfristig erhöhen.
Insgesamt bietet die internationalen Standards und deren potenzielle Adaption ins deutsche Arbeitsschutzsystem Verbesserungen für die Arbeitnehmer, Arbeitgeber und die Öffentlichkeit. Die Entwicklung von Änderungsvorschlägen auf Basis internationaler Rechtsordnungen hat den Vorteil, dass sie auf praktischen Erfahrungen beruhen. Dadurch können die oft schwer vorhersehbaren Herausforderungen bei der Umsetzung neuer Regelungen abgeschwächt werden, was die Implementierung effizienter und praxisnäher gestaltet.
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