Klöffel, Wayan
Diplomarbeit:
2004
Thema:
Produktivität der deutschen Bauwirtschaft und deren Einflussfaktoren
(Productivity of the German Construction Industry and there Influencing Factors)
Bearbeiter:
Wayan Klöffel
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Florian Härtel
Zeitraum:
07.04.2025 bis 11.08.2025
Kurzfassung:
Zu Beginn werden die Begriffe Produktion, Effizienz und Effektivität definiert und die zentralen Bestimmungsgrößen der Produktivität sowie grundlegende Elemente der Produktionstheorie vorgestellt. Eigenschaften wie die Grenzprodukte, die Skalierbarkeit oder der Zusammenhang zwischen Produktion und Wachstum sowie die verschiedenen Arten der Produktivität beleuchten aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie effizient Produktionsfaktoren eingesetzt werden. Sie helfen dabei, die Leistungsfähigkeit eines Wirtschaftssystems besser zu verstehen. Darauf aufbauend wird die Produktivitätsentwicklung des Baugewerbes sowie baufremder Gewerbe anhand von drei Wirtschaftsindikatoren vorgestellt und eingeordnet. Hierzu zählen die Bruttowertschöpfung bzw. die daraus berechnete Arbeitsproduktivität, der Produktionsindex sowie die Multifaktorproduktivität. Anschließend werden die Einflussfaktoren auf die Produktivität analysiert. Ziel ist es, die Ursachen für die jeweiligen wirtschaftlichen Entwicklungen im Baugewerbe sowie ausgewählten baufremden Sektoren zu identifizieren. Für die Einflussfaktoren werden die Auswirkungen im Zuge der Analyse gleichermaßen untersucht. Daraufhin findet ein Vergleich untereinander statt, mit dem Ziel Erfolgsfaktoren baufremder Gewerbe zu erkennen, welche das Potenzial haben, die wirtschaftliche Entwicklung im Baugewerbe positiv zu beeinflussen. Vor dem Hintergrund der Produktivitätsanalyse sowie dem Branchenvergleich werden anschließend Szenarien entwickelt und gezeigt, wie sich Veränderungen einzelner oder mehrerer Produktionsfaktoren und Einflussfaktoren auf die wirtschaftliche
Entwicklung auswirken können. Des Weiteren wird untersucht, welche Effekte eine Erhöhung des Vorleistungsgrades in Form von Fertigteilen oder der Modulbauweise haben könnte. Ein Augenmerk liegt hierbei auch auf der Bewertung der Kosteneffizienz, also dem Verhältnis zwischen eingesetzten Ressourcen und dem damit erzielten wirtschaftlichen Output. Darüber hinaus wird analysiert, inwieweit ein langfristiges Gleichgewicht, der sogenannte Steady State, unter verschiedenen Modellierungen erreichbar ist. Die Arbeit schließt mit einer Bewertung der Szenarien und einem abschließenden Ausblick ab.
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