Wissenschaftliche Untersuchung von Gebrauchstauglichkeitsmodellen nach DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton (SFB)
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Kurzbeschreibung
Es sollen die Gebrauchstauglichkeitsmodelle, die in der DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton zugrunde gelegt sind, wissenschaftlich auf Plausibilität hin untersucht werden. Grundlage der Untersuchung ist der 23. Entwurf der DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton für die Bemessung von Bauteilen aus Stahlfaserbeton, die eine notwendige Ergänzung zur derzeit gültigen Fassung der DIN 1045-1 darstellt. Das Kapitel 11 der Richtlinie enthält die Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit. Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchung sind die in der Richtlinie enthaltenen Ergänzungen zum Rissbreitenkonzept und zur Begrenzung der Verformung nach DIN 1045-1. Allgemein nachgewiesen ist, dass die Zugabe von Stahlfasern das Dehnverhalten des Betons unter Last, insbesondere das Nachbruchverhalten, positiv beeinflusst. Es ist ebenfalls anzunehmen, dass bis zu einer bestimmten Rissbreite Zugkraftanteile durch die Stahlfasern über die entstandenen Rissufer im Beton übertragen werden können, was gleichzeitig eine deutlich geringere Beanspruchung des Betonstahls, d. h. eine Verringerung der Stahlspannung im Riss zur Folge hat. Die daraus resultierende geringere Dehnungsdifferenz zwischen Betonstahl und umgebendem Beton führt zu wesentlich kleineren Rissbreiten in einem Zugstab aus Stahlfaserbeton im Vergleich zu reinem Stahlbeton. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie dienen der Absicherung der in der Richtlinie gewählten Ansätze.