Tragfähigkeit von Natursteinplatten
Inhaltsverzeichnis
Projektdaten
Titel | Title Tragfähigkeit von Natursteinplatten | Load-bearing capacity of a granite slab Auftraggeber | Client KEK GmbH Laußnitz Zeitraum | Period 09.2009 Leiter | Project Manager Dr.-Ing. Torsten Hampel Durchführung | Realisation Christian Dittrich, Dr.-Ing. Torsten Hampel, Tilo Jänke |
Bericht aus dem Jahrbuch 2009
Tragfähigkeit von Natursteinplatten
Die nominelle Tragfähigkeit einer 1,00 x 1,00 m großen und 3 cm dicken Granitplatte sollte ermittelt werden, um ein Versagen unter der realen Beanspruchungskombination am Einbauort ausschließen zu können.
Vorgehensweise
Entsprechend der Einbausituation im Bauwerk wurde die Platte beim Versuch punktförmig an den Ecken gelagert. Da diese Platten im realen Bauwerk einer dauerhaften, wechselnden Beanspruchung ausgesetzt sind, sollte der Prüfkörper insgesamt viermal mit einer zentrischen Einzellast von 4.000 N (ca. 400 kg) beaufschlagt werden. Mit diesen ersten vier Zyklen wurde eine wiederholte Belastung simuliert. Mit dem fünften Lastzyklus sollte die Tragfähigkeit bis 10.000 N (ca. 1000 kg) nachgewiesen werden.
Alle Messgrößen wurden während des Versuchs kontinuierlich protokolliert. Die eingetragene Last wurde durch die maschineninterne Kraftmessdose erfasst. Die Mittenverformung wurde über den im Zylinder eingebauten Wegaufnehmer gemessen. Zusätzlich wurden die Verformungen an zwei gegenüberliegenden Plattenrändern mit externen induktiven Wegaufnehmern (IWA) gemessen.
Ergebnisse
Weder bei wiederholter noch bei der vorgesehenen Maximallast wurde der Bruch der Platte herbeigeführt. Nach dem Versuch wurden die Oberflächen der Ober- und Unterseite der Platte auf Risse untersucht. Es wurden keine Schäden festgestellt. Außerdem wurde auch beweisen, dass die Unterkonstruktion die simulierte Belastung ebenfalls ohne Schäden ertragen hat.