WING-BA-20-15: Tragwerkslehre, Baukonstruktion und Geotechnik II
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Stoffgebiete und Dozenten:
Tragwerkslehre, Baukonstruktion und Geotechnik II, Wahlpflicht (Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle, Dr.-Ing. Wolfgang Weber)
Inhalte und Qualifikationsziele:
Das Modul umfasst drei Pflichtthemengebiete und drei Wahlpflichtthemengebiete, von denen eines zu wählen ist. Im Pflichtthemengebiet Bodenmechanik und Grundbau II hat der Student Wissen über die bautechnischen Verfahren und Konstruktionsprinzipien zur Errichtung von Bauwerken im geotechnischen Bereich u.a. Baugrundverbesserung, Baugrubenausbildung und Gründungsmöglichkeiten erworben. Die Studierenden sind befähigt, auf der Grundlage einer soliden Kenntnis von geotechnischen Bauvorgängen eine sachgerechte Beurteilung und Auswahl hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit zu treffen. Inhalt des Pflichtthemengebietes Baukonstruktion ist die baukonstruktive Analyse bestehender Bauwerke. Ausgehend von vorliegenden Bauaufnahmen erlernen die Studenten schwerpunktmäßig den Umgang mit Gründungen, Wandaufbauten, Deckenkonstruktionen, Treppen und Dachausführungen. Sie können typische Schadensbilder hinsichtlich ihrer Ursachen untersuchen und entsprechende Vorschläge zur Schadensbehebung erarbeiten. Auf der Grundlage wärmetechnischer Diagnosen kennen die Studierenden energetische Sanierungskonzepte. Durch das Pflichtthemengebiet Tragwerkslehre beherrscht der Student die Grundlagen des Tragverhaltens der Baukonstruktionen, dabei vor allem die Tragkonstruktionen im Bauwerk, Belastungen und insbesondere die Charakterisierung und Berechnung des Tragverhaltens von Ein- und Mehrfeldbalken, Kragträgern, Rahmen und Fachwerken. Der Student hat die Voraussetzungen für die eigenständige Beurteilung des Tragverhaltens von Baukonstruktionen. Der Student des Wahlpflichtthemengebietes Hydrostatik hat grundlegende Kenntnisse der physikalischen Eigenschaften des Wassers sowie Druckverteilungen und Druckkräfte auf ebene und gekrümmte Flächen und kann damit die Eigenschaften und Gefüge von Baustoffen unter Berücksichtigung von Feuchteeinflüssen beschreiben Der Student des Wahlpflichtthemengebietes Umweltwissenschaften hat die Fähigkeit, den Inhalt ingenieurgeologischer Gutachten (die Wirkung exogener und endogener geodynamischer Prozesse und die Veränderlichkeit der Gesteinseigenschaften in der Zeit) zu verstehen. Darüber hinaus ist er in der Lage, auf Basis einer ökologischen Systemanalyse Aspekte des allgemeinen Umweltschutzes beim Bauen zu berücksichtigen. Die Studierenden beherrschen nach Abschluss des Wahlpflichtthemengebietes Konstruktive Geometrie Grundkenntnisse und praktische Anwendungen von konstruktiv geometrischen Verfahren. Sie verfügen über ein strukturiertes räumliches Vorstellungsvermögen und sind zur Herstellung und sachgerechten Interpretation von technischen Zeichnungen und CAD-Repräsentationen befähigt. Die Studierenden können räumliche Objekte und Aufgaben anschaulich darstellen und konstruktiv lösen.
Lehrformen:
Vorlesungen, Übungen und Selbststudium. (Variiert mit der Themenwahl.)
Voraussetzungen für die Teilnahme:
Grundkenntnisse des konstruktiven Ingenieurbaus wie sie im Modul "Baustoffe, Baukonstruktion und Geotechnik I" (WING-BA-19-15) vermittelt werden.
Verwendbarkeit:
Das Modul ist ein Pflichtmodul für den Major Konstruktiver Ingenieurbau im Bachelor-Studiengang
Wirtschaftsingenieurwesen.
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
Die Leistungspunkte werden erworben, wenn die Modulprüfung bestanden ist. Die Modulprüfung besteht aus
• Prüfungsleistung 1: Klausurarbeit (90 min) „Bodenmechanik und Grundbau II “,
• Prüfungsleistung 2: Kolloquium mit Diskussion zu „Baukonstruktion“ und
• Prüfungsleistung 3: schriftliche Arbeit (Belegarbeit mit Diskussion zu „Tragwerkslehre“),
sowie aus einer zu wählenden Leistung aus den folgenden drei Prüfungsleistungen:
• Prüfungsleistung 4: Klausurarbeit (90 min) „Hydrostatik“,
• Prüfungsleistung 5: Klausurarbeit (60 min) „Umweltwissenschaften“,
• Prüfungsleistung 6: schriftliche Arbeit (Belegarbeit mit Diskussion zu „Konstruktive Geometrie“)
Prüfungsvorleistungen sind:
Belege im Umfang von 30 h für die Prüfungsleistung 1,
Belege im Umfang von 50 h für die Prüfungsleistung 2,
Beleg im Umfang von 30 h für die Prüfungsleistung 3,
Belege im Umfang von 30 h für die Prüfungsleistung 5 und
Belege im Umfang von 6 h für die Prüfungsleistung 6 (schriftliche Arbeiten).
Leistungspunkte und Noten:
Mit dem Modul werden insgesamt 12 Leistungspunkte erworben. Die Modulnote ergibt sich aus dem ungewichteten arithmetischen Mittel der Noten der gewählten Prüfungsleistungen.
Häufigkeit des Moduls:
Das Modul wird jährlich im Wintersemester angeboten.
Arbeitsaufwand:
Der Gesamtarbeitsaufwand beträgt 360 Arbeitsstunden.
Dauer des Moduls:
Das Modul umfasst 1 Semester.