2002 BMVBW - Bemessung von Betonfahrbahnen
Baustoffrelevante Eingangsgrößen für die Bemessung von Betonfahrbahnen
Bearbeiter
Auftraggeber
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen
Projektdauer
10/2002 - 10/2004
Kurzbeschreibung
Ziel der Arbeit ist es, für die rechnerische Bemessung von Betondecken gesicherte Grundlagen bezüglich der baustoffrelevanten Eingangsgrößen zu erarbeiten. Diese müssen sich einordnen in das europäische Normenwerk (EN 206) und die darauf abgestimmte DIN 1045 -1 und -2 . Dort werden, entsprechend des internationales Standes der Technik, für unbewehrte Konstruktionen des Betonbaus bei der künftig generell anzuwendenden Berechnung nach Grenzzuständen nicht mehr, wie in Deutschland z. T. noch üblich, Biegezugfestigkeiten in das aufnehmbare Biegemoment eingeführt, sondern reine Zugfestigkeiten, ermittelt anhand der Spaltzugfestigkeiten. Für die Ermüdungsfestigkeit sind pauschale Teilsicherheitsfaktoren vorgesehen. Für den Fall der Verkehrsflächen ist es erforderlich, eine Spezifizierung und Differenzierung der Eingangsgrößen auf der genannten Basis durchzuführen, da sonst eine beanspruchungsgerechte Dickenbemessung nicht möglich ist. Hinzu kommt, dass die Eingangsgrößen stets prüftechnisch hinterlegt sein müssen. Hier gibt es offene Fragen zur Prüfkörperform, -lagerung und -prüfung.Auch zur Ermüdungsfestigkeit gibt es offene Fragen. Z. Zt. werden Ermüdungs-Biegezugfestigkeiten verwendet. Hierfür muss zumindest eine Verifizierung bezüglich der Übertragbarkeit auf die reine Zugfestigkeit erfolgen.