2002 SBVerw Sachsen - Griffigkeiten im Straßennetz
Table of contents
Griffigkeiten im Straßennetz - Zustandsbewertung des Straßennetzes und Maßnahmevorschläge zur Verbesserung der Griffigkeit
Bearbeiter
Dipl.-Ing. Knut Johannsen
Dipl.-Ing. Dirk Ebersbach
Auftraggeber
Straßenbauverwaltung des Freistaates Sachsen
Projektdauer
03/2002 - 04/2004
Kurzbeschreibung
Vor dem Hintergrund der Verkehrssicherungspflicht wurden in Deutschland im Jahre 2001 erstmals verbindliche Grenzwerte für die Griffigkeit neu hergestellter Fahrbahnoberflächen für den Zeitraum von der Abnahme bis zum Ende der Gewährleistungsfrist eingeführt. Die Messung der Griffigkeit für vertragliche Belange hat mindestens im Rahmen der Abnahme mit der Sideway-force Coefficient Routine Investigation Machine (SCRIM) zu erfolgen. Über die Überprüfung vertraglicher Belange hinaus wird die Griffigkeit auf Fernstraßen des Bundes und der Länder regelmäßig im Rahmen der Messkampagnen zur Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) ermittelt. Die gewonnenen Messwerte für den Seitenkraftbeiwert werden rechnerisch in normierte Zustandswerte für die Griffigkeit überführt, so dass eine qualitative Bewertung dieses Merkmals vorgenommen werden kann. Im Rahmen der Zustandsbewertung erfolgt eine Klasseneinteilung über den Zustandswert mit den Bereichsgrenzen "Zielwert", "Warnwert" und "Schwellenwert". Im Jahre 2001 wurden im Freistaat Sachsen im Rahmen der landesweiten Zustandserfassungs- und -bewertungs-Kampagne (ZEB) Griffigkeitswerte für alle Staatsstraßen aufgenommen und klassifiziert. Die visualisierten Messergebnisse dieser Kampagne dienen der Straßenbauverwaltung zur Bedarfsermittlung und Maßnahmenoptimierung. Wir wurden mit der Entwicklung eines Verfahrens beauftragt, das es der Straßenbauverwaltung ermöglichen soll, ausgehend von den Ergebnissen der Messkampagne und unter Berücksichtigung weiterer vorhandener oder aufzunehmender Daten sowie der regionalen Randbedingungen eine Maßnahmenreihung vorzunehmen, um einen optimierten Mitteleinsatz zu ermöglichen. Zielstellung von Auswertungen mit diesem Verfahren ist der erfolgsmaximierte Einsatz des vorhandenen Budgets für die bauliche Erhaltung des Staatsstraßennetzes.