2008 DAI - Zerstörungsfreie Prüfung des Hohlraumgehalts
Inhaltsverzeichnis
Zerstörungsfreie Prüfung des zugänglichen Hohlraumgehalts von offenporigen Fahrbahnbelägen unmittelbar nach Einbau zum Erzielen von optimalen akustischen Eigenschaften
Bearbeiter
Auftraggeber
Deutsches Asphaltinstitut e. V.
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V.
Projektdauer
09/2008 - 08/2009
Kurzbeschreibung
Offenporige Asphalte werden in Deutschland unter anderem für gezielt wasserdurchlässige Befestigungen sowie als Tragschichtmaterial für Befestigungen mit durchlässigen Deckschichten eingesetzt. Des Weiteren werden diese Asphalte auf Grund ihrer Lärmreduzierenden Wirkung infolge der Verringerung des Airpumping und des Lärmabsorptionsvermögens dieser Asphalte zur Reduzierung der Geräuschemission genutzt. Sowohl das Airpumping als auch das Lärmabsorptionsvermögen hängen sehr stark von dem während des Einbaus der Asphalte erreichten zugänglichen Hohlraumgehalte ab. Zudem beeinflusst der im Rahmen des Einbaus erreichte zugängliche Hohlraumgehalt die Wasserdurchlässigkeit sowie die mechanischen Eigenschaften des Asphaltes in einem erheblichen Maße. Aus diesem Grund kommt der Bestimmung des zugänglichen Hohlraumgehalts eine wesentliche Bedeutung zu.
Der zugängliche Hohlraumgehalt wird in der Regel an aus der Asphaltdeckschicht entnommenen Bohrkernen bestimmt. Dieses Verfahren bringt jedoch einige Nachteile mit sich. So ist die Methode keine zerstörungsfreie Methode, der zugängliche Hohlraumgehalt kann nur exemplarisch an bestimmten Stellen, jedoch nicht flächendeckend und somit i.d.R. nicht mit statistischer Sicherheit bestimmt werden. Da der zugängliche Hohlraumgehalt erst nach dem Einbau an der bereits erkalteten Deckschicht ermittelt werden kann, ist eine Einflussnahme auf die Verdichtung noch während der Bauausführung ausgeschlossen.
Es erweist sich somit als erforderlich, eine zerstörungsfreie Methode zur Bestimmung des zugänglichen Hohlraumgehalts zu entwickeln, die ein Intervenieren während des Verdichtungsprozess erlaubt.