2009 BMVBS - Probabilistische Verfahrensweisen für die Dimensionierung
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung probabilistischer Verfahrensweisen für die Dimensionierung von Fahrbahnbefestigungen
Teilprojekt: Asphaltbefestigungen
Bearbeiter
Dr.-Ing. Sascha Kayser
Dr. rer. nat. Wiltrud Kuhlisch (Institut für mathematische Stochastik der TU Dresden)
Auftraggeber
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Projektdauer
05/2009 - 04/2011
Kurzbeschreibung
Das derzeitige Dimensionierungsverfahren basiert auf deterministischen Eingangsgrößen die den Mittelwert der in der Realität verteilten Eingangsgrößen repräsentieren. Die einzelnen Beanspruchungszustände sind somit auch deterministischer Art. Die Dimensionierungsergebnisse dieser Verfahrensweise sind an den Erfahrungen der RStO kalibriert und mit einem Sicherheitsbeiwert versehen. Im Zuge einer realitätsnäheren und somit genaueren Dimensionierung von Neubaustrecken sowie Bestimmung von Restnutzungsdauern bestehender Befestigungen ist die Berücksichtigung statistisch verteilter Eingangsgrößen notwendig. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen die Grundlagen für eine probabilistische Dimensionierung und Substanzbewertung von Asphaltbefestigungen geschaffen und ein Verfahren zur programmtechnischen Umsetzung entwickelt werden. Infolge der stochastischen Eingangsgrößen (Temperatur, Verkehr, Steifigkeit, Schichtdicken), die ihrerseits durch Wahrscheinlichkeitsdichteverteilungen charakterisiert werden können, ergibt sich als Ergebnis der Berechnung eines Beanspruchungszustandes eine Dehnungsverteilung in der Straßenbefestigung. Die zugehörige (nichtdeterministische) Verteilungsfunktion wird anschließend mit einer für jedes Asphaltgemisch charakteristischen statistischen Verteilung der Ermüdungsfunktion überlagert.