Feb 02, 2024
#FactFriday: ROLE OF WOMEN IN THE GREEN GROWTH PROCESS
Die grüne Wirtschaft bietet Frauen die Möglichkeit, eine bessere Arbeit zu finden und höhere soziale Standards zu erreichen. Sie birgt jedoch auch die Gefahr, dass potenzielle Vorteile verloren gehen und die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in der Anfangsphase des Wachstums zunimmt, was besonders in Entwicklungsländern zu beobachten ist. Frauen können jedoch eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung der Ziele der grünen Wirtschaft spielen.
Chance?
Frauen spielen eine entscheidende Rolle im Wachstumsprozess. Die wirtschaftliche Entwicklung betont die Notwendigkeit, die Rolle der Frauen im Besitz von Vermögenswerten und sozialen Standards zu stärken, um die Millenniums-Entwicklungsziele zu erreichen. Obwohl der soziale Standard von Frauen weltweit steigt, nimmt die Ungleichheit im Laufe der Jahre zu. Der Übergang zu einer grünen Wirtschaft erfordert einen grundlegenden Wandel in den Produktions-, Konsum- und Vermögensmustern der Gesellschaft, der auch die anhaltenden Bemühungen zur Stärkung der Rolle der Frau beeinflussen kann.
Regierungen verschiedener Länder haben Strategien für eine grüne Wirtschaft verabschiedet: Es wird erwartet, dass 50 Millionen grüne Arbeitsplätze geschaffen werden, von denen etwa 75 % mit erneuerbaren Energien und grünem Bauen zu tun haben werden.
- Weltweit tragen Frauen hauptsächlich die Last von Haushalt und Kindererziehung, was dazu führt, dass viele sich aus dem Berufsleben zurückziehen.
- Die Geschlechterungleichheit verstärkt das Gefälle innerhalb und zwischen Nationen.
- In wohlhabenden Gesellschaften sind alleinerziehende Mütter besonders von Armut betroffen.
Der Gender Gap Index des Weltwirtschaftsforums zeigt, dass Gleichstellung der Geschlechter positiv mit dem Pro-Kopf-Wohlstand korreliert.
FLINTA* im “grünen” Wachstum
- Geschlechtergleichstellung fördert wirtschaftliche Entwicklung
- Aktuelle Beschäftigungsmuster sind aufgrund patriarchaler Einstellungen diskriminierend
- In Industrieländern entstehen grüne Arbeitsplätze vorwiegend im Energie-, Ingenieur-, Bausektor, in denen die Frauenbeteiligung niedrig ist
- FLINTA* angemessene Ausbildungen & Chancen zu ermöglichen, würde dem entgegenwirken & gerechtes Wachstum fördern
- Ignoranz der Geschlechterperspektive beim grünen Wachstum wird den Erfolg der grünen Wirtschaft behindern
So kann es gehen:
In Westafrika tragen Frauen zur grünen Wirtschaft bei, indem sie sich an der Produktion von Bio-Baumwolle beteiligen. Konventionell angebaute Baumwolle, wird aufgrund des hohen Pestizideinsatzes kritisiert. Dies ermöglicht insbesondere Frauen den Zugang zur Produktion von Cash Crops (Bio-Baumwolle) in Afrika.
Frauen in Gazi haben ein gemeindebasiertes Tourismusunternehmen gegründet, das vom Wert der Landschaft, biologischen Vielfalt der Mangroven profitiert. Auch in anderen Ländern wird der Ökotourismus immer beliebter.
Die Initiative Grameen Sakti in Bangladesch hat die Beteiligung von Frauen im Energiesektor gefördert: Mehr als 1.000 Solaranlagen in ländlichen Gemeinden wurden installiert & mehr als 5.000 Frauen zu PV-Technikern und Wartungspersonal ausgebildet.
Think out of the box!