Antriebswende, vernetzte Mobilität, automatisiertes Fahren: so lauten die Schlagworte zur Zukunft der Mobilität nunmehr seit Jahren. Mit der Elektrifizierung und auf der Digitalisierung beruhenden neuen Mobilitätsageboten sollen neue Geschäftsmodelle entstehen und zugleich die Verkehrswende geschafft werden.

Doch gibt gerade aus sozialwissenschaftlicher Sicht viele Fragen: Welche Annahmen zum künftigen Verkehrshandeln der Nutzerinnen und Nutzer liegen dem Hype um vernetzte Mobilität und automatisiertes Fahren eigentlich zugrunde? Wie stark identifiziert sich die Autobranche immer noch mit der jahrzehntelang erfolgreichen Rennreiselimousine? Welche Akteure auf Anbieterseite sind überhaupt in der Lage, „Mobilität-aus-einer-Hand“ jenseits von Privat-Pkw und ÖPNV-Jahreskarte zu organisieren? Lassen sich so die größten Probleme im Verkehr, die Klimakrise und der überbordende Raumbedarf des motorisierten Individualverkehrs, lösen?

Diesen Fragen wird Dr. habil. Weert Canzler, Sozialwissenschaftler und Mobilitätsforscher am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, am 4. November 2021, 17:00 - 18:30, in einem Gastvortrag an der TUD nachgehen. 

Sein Vortrag ist gleichsam Auftakt des am folgenden Tag stattfindenenden Netzwerkstudios "Mobility and Societal Change". Im Rahmen dieses Studios werden Wissenschaftler:innen der beiden ExU-Potenzialbereiche  „Gesellschaftlicher Wandel“ und „Automatisierte und vernetzte Mobilität“ die Gelegenheit haben, sich auszutauschen, Ideen für gemeinsame Projekte zu erörtern und so zur Entwicklung beider Potenzialbereiche beizutragen.

Mehr Informationen und Anmeldung zum Vortrag von Dr. habil. Weert Canzler