22.01.2024
Erfolgsgeschichte: TU Dresden Weiterbildungsabsolventin als Umweltministerin von Guatemala ernannt
CIPSEM-Alumna Maria Jose Iturbide wurde am 14. Januar 2024 zur Ministerin für Umwelt und natürliche Ressourcen von Guatemala ernannt. Sie ist nun verantwortlich für die partizipative Formulierung und Umsetzung von Politik zur Erhaltung, zum Schutz und zur Verbesserung der Umwelt und natürlicher Ressourcen. Darüber hinaus wird sie die Verbesserung und Modernisierung der Verwaltung von Schutzgebieten beaufsichtigen und zur Entwicklung und Erhaltung des natürlichen Erbes des Landes beitragen.
Ihre Erfolgsgeschichte wird vom Centre for International Postgraduate Studies of Environmental Management (CIPSEM) an der Technischen Universität Dresden mit Stolz verfolgt. Als Teilnehmerin des 88. Internationalen Kurzlehrgangs der UNEP/UNESCO/BMUV zu naturbasierten Lösungen für Wasserherausforderungen vertiefte sie während vier Wochen gemeinsam mit 20 weiteren Teilnehmenden aus insgesamt 20 Ländern ihre beruflichen Kenntnisse darüber, wie naturbasierte Lösungen dazu beitragen können, viele verschiedene Umweltrisiken in städtischen und ländlichen Gebieten, insbesondere im Zusammenhang mit Wasserherausforderungen, zu bewältigen und dabei zusätzliche Vorteile für Gesundheit, Wohlbefinden und Wirtschaft bieten.
"Während des Kurses hat Maria ihr Fachwissen und ihre Führungsqualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, ebenso wie ihre herzliche Persönlichkeit. Deshalb wurde sie auch als eine der Sprecher:innen des Kurses ausgewählt", sagen Dominique Schmachtel und Patrícia Gallo, die Koordinatoren des Kurses. "Wir freuen uns auf die positive Wirkung, die Maria in ihrer neuen Rolle zweifelsohne entfalten wird”.
Das UNEP/UNESCO/BMUV-Kursprogramm, finanziert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, besteht seit 47 Jahren. Das übergeordnete Ziel des Kursprogramms ist es, den Transformationsprozess hin zu nachhaltiger Entwicklung erheblich zu beschleunigen, im Einklang mit der Agenda 2030 und einer gelebten globalen Partnerschaft, da alle Staaten und Interessengruppen eine gemeinsame Verantwortung tragen. Das Programm zielt auch darauf ab, die bilateralen Beziehungen Deutschlands im Umweltschutz mit Ländern des globalen Südens langfristig zu stärken, da alle Akteure von einem Informationsaustausch profitieren.
Jedes Jahr werden drei bis vier Kurse durchgeführt, zu denen jeweils 21 Fachleute eingeladen werden - hauptsächlich Entscheidungsträger:innen aus öffentlichen Verwaltungen, aber auch aus Nichtregierungsorganisationen und Forschungseinrichtungen.
Die Auswirkungen des Programms auf die berufliche und persönliche Entwicklung der Teilnehmer:innen werden durch Follow-up-Studien evaluiert. Alumni berichten häufig über ihre persönlichen und beruflichen Erfolge sowie über Herausforderungen bei der Umsetzung der Kursinhalte in ihren Heimatländern. Eine aktuelle Befragung von Weiterbildungsteilnehmenden aus dem Jahr 2013 zeigt, dass 93,3% der Alumni aufgrund der im Kurs erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten befördert wurden oder eine neue Stelle angetreten haben.
Maria Jose Iturbide’s Ernennung zur guatemaltekischen Umweltministerin zählt zu den Erfolgsgeschichten des Kursprogramms, die zeigen, wie die Technische Universität Dresden und ihre Projektpartner durch Bildung zu einer nachhaltigeren Entwicklung beitragen.
Kontakt:
Dr. Anna Görner
Tel. +49 351 463-41441 / -82010
E-Mail: anna.goerner@tu-dresden.de