Sep 27, 2021
Transdisziplinäres Lehrangebot der Kustodie und des Instituts für Bodenkunde/Fakultät Umweltwissenschaften im Wintersemester 2021/2022
In Vorbereitung auf die gemeinsame Ausstellung "Bodenhaftung: Kunst und Bodenwissenschaft im Dialog" (Sommersemester 2022) bieten die Kustodie und das Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fakultät Umweltwissenschaften (Forstwissenschaften in Tharandt) der TUD gemeinsam ein transdisziplinäres Hauptseminar an mit dem Titel "Gegenwartskunst und bodenkundliche Lehrobjekte". Das Blockseminar richtet sich an Studierende der Fachrichtungen Kunstgeschichte, Kunstpädagogik, und Forstwissenschaften. Geleitet wird es von Prof. Karl-Heinz Feger, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, sowie Kirsten Vincenz, Direktorin Kustodie, TUD und Gwendolin Kremer, Kuratorin Universitätsgalerie der Kustodie.
Für das Ausstellungs- und Lehrprojekt Bodenhaftung: Kunst und Bodenwissenschaft im Dialog werden die zeitgenössischen international bekannten Künstler:innen Betty Beier (*1965), Anne Carnein (*1982), Ekkeland Götze (*1948), Asad Raza (*1974), Veronika Pfaffinger (*1990) und Diana Scherer (*1971) eingeladen, sich mit dem globalen Thema Boden als Naturkörper und Umweltmedium zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Bodenkunde und Standortslehre, TUD, sollen neue, ortsspezifische Kunstwerke für die Schau konzipiert werden. Darüber hinaus ist es das Ziel eine eigene bodenkundliche Lehrsammlung im Kontext der Universitätssammlungen der Kustodie zu etablieren.
Die Ausstellung zeigt neben den eigens für das Projekt in Residencies entwickelten künstlerischen Arbeiten auch private Leihgaben sowie historische und aktuelle Objekte aus den Lehrsammlungen der TUD, dem Institut für Bodenkunde, dem Herbarium Dresdense, der Historischen Farbstoffsammlung, der Sammlung Farbenlehre und den Sammlungen der 1811 gegründeten Forstakademie Tharandt.
Im Blockseminar werden zum einen bodenkundliche Lehrobjekte im Kontext der bodenwissenschaftlichen Forschung identifiziert und aufgenommen, um den Grundstock einer eigenständigen Lehr- und Forschungssammlung zu legen. Zum anderen werden die zeitgenössischen künstlerischen Positionen vermittelt. Dazu entstehen Texte für Flyer, Presse und Katalog etc. zur Ausstellung. Die gemeinsame Erarbeitung eines transdisziplinären Vermittlungsprogramms ist Teil des Seminars.
Das Seminar stellt darüber hinaus zentrale Inhalte einer transdisziplinären Ausstellungsvorbereitung vor wie Kommunikation mit Künstler:innen und Partner:innen, Begleitung der Werkentstehung, Leihvorgänge und Versicherung, Einwerbung von Drittmitteln, Ausstellungsgestaltung sowie Öffentlichkeitsarbeit.
Termine:
Auftaktveranstaltung: 15. Oktober 2021, 15 bis 17 Uhr. Weitere Termine: 10. und 11. Dezember 2021 / 14. und 15. Januar 2022 jeweils 14 bis 17 Uhr (freitags) und 10 bis 15 Uhr (samstags)
Ort: Kustodie der TU Dresden, BZW, Zellescher Weg 17, sowie Standort Tharandt, TUD