28.03.2022
TUD Lectures: „Welchen Beitrag kann die Kreislaufwirtschaft zum Ressourcenschutz leisten?“
Wenn man die Ziele einer nachhaltigen Gesellschaft und der Klimaneutralität bis 2045 erreichen möchte, ist eine weitgehend geschlossene Kreislaufwirtschaft als eine der vielen Stellschrauben unverzichtbar. Momentan gelangen nur 14 % der sogenannten Sekundärstoffe und -ressourcen – Rohstoffe, die durch Aufarbeitung (Recycling) aus entsorgtem Material gewonnen werden – wieder in die Wirtschaft zurück. Erfolgversprechende Lösungsansätze zur Realisierung werden über reine Entsorgungslösungen hinausgehen, viel früher im Produktionsprozess ansetzen und z. B. stärker als bisher auch Konsumentscheidungen einbeziehen müssen. Ziel muss es sein, Abfälle möglichst weitgehend zu vermeiden und eine weit ressourceneffizientere Kreislaufwirtschaft zu schaffen.
In der TUD Lecture am 28.03. um 18:00 Uhr wird Prof. Christina Dornack darstellen, wie es um diese Ziele derzeit steht und wie die Kreislaufwirtschaft in Zukunft umgesetzt werden kann. Prof. Dornack leitet das Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft und ist Prodekanin der Fakultät Umweltwissenschaften. Zudem berät sie derzeit die Bundesregierung im Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU). In ihrer Forschung beschäftigt sie sich unter anderem mit Stoffstrom- und CO2-Bilanzierungen, Recyclingverfahren und Kreislaufwirtschaftsstrategien. Moderiert wird die Veranstaltung von dem im Sommersemester entstehenden RepairCafé der TU Dresden.
Die Initiative RepairCafé Dresden/Freital baut zusammen mit ehrenamtlich engagierten Studierenden und Mitarbeitenden der TU Dresden eine Selbstreparaturwerkstatt auf. Ab Mai 2022 soll es regelmäßige Termine im SLUB Makerspace geben, bei denen Geräte, Kleidung und weitere Gebrauchsgegenstände mit Hilfe der ehrenamtlichen Helfer:innen vor Ort repariert werden können. Die Hilfe ist kostenlos und kann von jeder Person in Anspruch genommen werden.
Die Veranstaltung findet digital statt und ist über diesen Link abrufbar.