Fallstudiengebiete
Im Rahmen des Projektes sollen geschädigte Waldflächen und ihre Funktionen im Ökosystem, ihre Wahrnehmung in der Gesellschaft sowie unterschiedliche Varianten der Wiederbewaldung mit Bürgerbeteiligung betrachtet werden. Um einen detaillierteren Einblick in die Abläufe in einzelnen Bundesländern zu gewinnen, wurde das Untersuchungsgebiet auf die Bundesländer Sachsen und Thüringen eingegrenzt.
Auswahl der Fallstudiengebiete
Für konkrete waldbauliche Forschungen, umfangreiche Medienanalysen und die praktische Durchführung von Wiederbewaldungsmaßnahmen mit Bürgerbeteiligung wurden innerhalb der beiden Bundesländer insgesamt vier Fallstudiengebiete auf der Ebene der Forstbezirke bzw. -ämter festgelegt. Die Wahl der Fallstudiengebiete erfolgte anhand folgender Kriterien:
- Urbanität: Wie städtisch oder ländlich geprägt sind die Waldgebiete?
- Schutzcharakter: Welche Rolle spielt der Naturschutz in den Waldgebieten (z.B. durch die Ausweisung verschiedener Schutzgebiete)?
- Waldbesitzkategorie: Gibt es Unterschiede bei der Wiederbewaldung zwischen Waldgebieten im Besitz des Landes, von Privatpersonen oder Körperschaften?
- Baumartenausstattung: Welche unterschiedlichen Strategien bei der Wiederbewaldung gibt es in typischen Wuchsgebieten der Fichte und den Waldgebieten, in denen vor allem Laubbäume wachsen?
- topografisch-lebensräumlicher Gradient: Liegt das Waldgebiet im Flachland oder im Bergland?
Dabei sollten sich die Fallstudiengebiete in wesentlichen Merkmalen unterscheiden, um herauszufinden, ob und wie sich diese Kriterien auf die Wiederbewaldung auswirken. Allerdings sollten für jedes Merkmal zwei Fallstudiengebiete Merkmalsträger sein, um eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen.