01.12.2020
Neues Projekt zur Waldbrandprävention im Nationalpark Harz
Mit dem Projekt HarzWB "Waldbrandgefährdung und Waldbrandvorbeugung im Nationalpark Harz und in angrenzenden Wirtschaftswäldern (500 m) als Fallstudie für Mittelgebirge in Deutschland" leistet die Professur für Waldschutz einen wichtigen Beitrag für neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Waldbrandprävention. Das Gesamtziel des Forschungs- und Entwicklungsprojekts richtet sich auf die Vermeidung von Waldbränden und auf das Vorhalten von Rahmenbedingungen für die Waldbrandbekämpfung in Mittelgebirgen, insbesondere im Nationalpark Harz. Für die Durchführung der Untersuchungen ist eine enge Abstimmung mit ansässigen Kooperationspartnern unerlässlich, da diese die Expertise ihrer jeweiligen Fachgebiete vor Ort stellen. Die Zusammenarbeit erfolgt mit dem Institut für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge (Sachsen-Anhalt), dem Nationalpark Harz, dem Landeszentrum Wald (Sachsen-Anhalt) und den Niedersächsischen Landesforsten. Um das Risiko von potenziellen Waldbränden einschätzen zu können, werden u. a. Informationen zu Brandlasten und zur Brandausbreitung im Projektgebiet sowie zu Waldparametern und zur Walderschließung für den Waldbrandschutz ermittelt und beschrieben. Im Nationalpark Harz gibt es mit den Harzer Schmalspurbahnen gefahrträchtige Infrastrukturen, die bei der Entwicklung von Vorbeugungsmaßnahmen berücksichtigt werden müssen. Weiterhin werden für die Mittelgebirgsregion situationsangepasste Möglichkeiten der Löschwasserversorgung und Löschmittelapplikation erarbeitet.