Die Professur für Waldschutz stellt sich vor
Die Professur für Waldschutz lehrt in den Bereichen der biotischen und abiotischen Schadfaktoren in Wäldern. In der Forschung liegen die Schwerpunkte in der naturnahen Regulation von biotischen Schaderregern und der Erforschung neuer Bejagungsstrategien von Schalenwild.
Die Professur für Waldschutz
Die Leistungen unserer Professur umfassen:
in der Lehre
- Grundlagen und praktische Anwendungen zum biotischen Waldschutz (Insekten, ihre Schäden und natürlichen Gegenspieler)
- Entstehung, Eindämmung und Vermeidung von anthropogenen und abiotischen Schadfaktoren in Wälder wie z. B. Waldbränden, Sturm und Schnee
- tierische Bau- und Werkholzschädlinge (Holzschutz)
in der Forschung
- Rückwirkungen des Waldumbaus auf die waldschutzrelevanten Organismen
- Bedeutung und Ausnutzung natürlicher Regulatoren von potenziell schädlichen Insekten im Wald
- Erforschung neuer Bejagungsstrategien von Schalenwild, mit dem Ziel Habitat angepasster Wildbestände im Einklang mit aktuellen wildökologischen Erkenntnissen
- Erforschung potenzieller biotischer und abiotischer Schadfaktoren in Kurzumtriebsplantagen (KUP), einschließlich der Entwicklung von Methoden zur Überwachung, Prognose und Bekämpfung
- Bedeutung und naturnahe Regulation der Kurzschwanzmäuse (Arvicolidae) und Langschwanzmäuse (Muridae) in Wäldern
Unsere Ausstattung beinhaltet:
- entomologisches Labor und Eklektoranlage
- Wildgehege Grillenburg, in dem die Erforschung von neuen Futterrezepturen sowie Repellentien an Reh- und Rotwild möglich ist
- Untersuchungsflächen in verschiedenen Regionen Deutschlands, wie z. B. das Phoenix-Gebiet, in dem die Möglichkeiten der natürlichen Regulation von Kiefern-Großschädlingen durch Schaffung von Strukturvielfalt untersucht wird
- historische entomologische Sammlung
- umfangreiche Lehrsammlung inkl. Fraßstücken und Brutbildern