Wie Geschichten den Klimawandel greifbar machen – Neuer Beitrag zu Digitalem Storytelling und Nachhaltigkeit im OpenSpaces-Journal

Wie können komplexe und oft emotional belastende Themen wie die Klimakrise im Unterricht behandelt werden, ohne Lernende zu überwältigen? Und welche Rolle spielen digitale Medien dabei?

In einem Themenheft des OpenSpaces-Journals (02/2025) widmen sich Ariane Schneider und Prof. Dr. Nicole Raschke diesen Fragen in ihrem Beitrag „Digitales Storytelling im Kontext von Nachhaltigkeit“. Der Artikel, welcher im Rahmen des Verbundprojekts ReTransfer entstanden ist, beleuchtet die theoretischen Grundlagen eines neuen Fortbildungskonzepts für Lehrkräfte. Dabei verbinden die Autorinnen journalistische Expertise mit geographiedidaktischen Anforderungen.

In einer „Kultur der Digitalität“ reicht die reine Faktenvermittlung oft nicht aus. Der Beitrag argumentiert, dass wir innovative narrative Ansätze benötigen, um dem „narrativen Defizit“ in der Klimakommunikation zu begegnen. Hier setzt das sogenannte SusTelling (Sustainable Storytelling) an: Es geht darum, Nachhaltigkeitsthemen so zu erzählen, dass sie multiperspektivisch und reflexiv sind, anstatt nur Katastrophenszenarien zu wiederholen. Ein zentraler Bestandteil der Publikation ist die Vorstellung eines Online-Fortbildungskonzepts. Dieses zielt darauf ab, Lehrkräfte nicht nur theoretisch zu schulen, sondern sie in eine „prosumierende“ Haltung zu versetzen. Der Beitrag weiterhin zeigt auf, wie digitales Erzählen dazu beitragen kann, Schülerinnen und Schüler zu befähigen, sich kritisch und selbstbestimmt mit den großen Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen.

Publikationsdaten: Schneider, A. & Raschke, N. (2025). Digitales Storytelling im Kontext von Nachhaltigkeit – Journalistische Klima(wandel)kommunikation und Geschichtenerzählen in einer (Lehr-Lern-)Kultur der Digitalität. OpenSpaces, 02/2025, S. 24–45. https://doi.org/10.17185/duepublico/84005