03.07.2024
Globalisierte Geographien des Kunstmarktes – Paper in 'ERDKUNDE' erschienen
Mitarbeiter der Professur für Humangeographie haben ein neues Paper über die globalisierten Geographien des Kunstmarktes veröffentlicht. In der wirtschaftsgeographischen Studie mit dem Titel Freeports, elites, and loopholes: A socio-spatial exploration of the globalized geographies of contemporary art trade using the TPSN-heuristic untersuchten Michael Krell und Dr. Frank Meyer die sozialräumlichen Veränderungen des globalen Kunstmarktes seit dem Ende des Kalten Krieges.
Die explorative Studie leuchtet ein aus geographischer Perspektive bisher kaum beforschtes Feld aus und identifiziert vielfältige Veränderungsprozesse in der sozialräumlichen Organisation des globalisierten Marktes: Während ehemalige westliche Zentren dieses Marktes wie bspw. New York und London weiterhin mit gut besuchten Kunstmessen und einflussreichen Auktionshäusern den Diskurs um die hohen Preissegmente dominieren, fordern neue Akteure diese ehemaligen Hauptakteure heraus, drängen neue Kunden auf den Markt, und sind inflationäre Preissteigerungen in jüngeren Jahren zu verzeichnen
Die Studie identifiziert fünf Kerndiagnosen zum globalisierten Kunstmarkt, die als Grundlage für zukünftige geographische Forschungsvorhaben dienen können.