Woraus besteht unsre Atmosphaere?
Methan (CH4)
Die 1,5 ppm Atmosphärenanteil des geruchlosen Gases Methan entstehen hauptsächlich durch Reisanbau und den Verdauungstrakt von Rindern und anderen Wiederkäuern. Hinzu kommt die Verbrennung von Biomassen, das Faulen von Müll in Deponien und der Umgang mit Erdgas und Kohlebergbau. Bei Vulkanausbrüchen wird das in tieferen Erdschichten entstandene Mehtan freigesetzt.
Methan ist nach CO2 das wichtigste Treibhausgas. Sein Beitrag wird auf 18% geschätzt. In den letzten 10 Jahren stieg die atmosphärische Konzentration um etwa 15 bis 20%. Durch das Auftauen von Permafrostböden bei einer Klimaerwärmung, können zudem unabsehbare Mengen Methan freigesetzt werden.
Der Nachweis des Gases auf dem Mars kann ein Indiz für Leben sein, da sich die geringe Menge von 10,5 ppb normalerweise nicht in der Atmosphäre halten kann. Hinweise auf Meteoriten oder Vulkanausbrüche als Quelle liegen nicht vor.
Halogenierte Kohlenwasserstoffe
Diese Stoffgruppe ist auch unter den Namen Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe, Chlorfluormethane oder FCKWs bekannt. Im Gegensatz zu den bisher genannten Gasen stammen die meisten FCKWs aus menschlichen Produktionen. Beispiele sind: Kühlmittel in Kühlschränken und Klimaanlagen, Reinigungsmittel für elektronische Bauteile oder Treibmittel in Spraydosen. Durch ihre chemische Stabilität tragen die Stoffe mit 6% zum Treibhauseffekt bei. Erst in höheren Schichten der Atmosphäre (über 20 km) finden sie Reaktionspartner, wodurch letztendlich diese Schichten zerstört werden. Wegen der langen Verweildauer der Gase in der Atmosphäre (über 100 Jahre) würde ein sofortiger Stopp der FCKW-Produktion keine rasche Wirkung zeigen. Deshalb entschlossen sich Fachkreise zu den von der EG beschlossenen Produktionseinschränkungen.