Zusammenfassung
Summiert man alle Bestandteile der Atmosphäre, die elektromagnetische Wellen absorbieren, so stellt man fest, dass nur in geringen Bereichen des Wellenlängenspektrums ungehindert Strahlung passieren kann. Diese Abschnitte nennt man atmosphärische Fenster.
Sensoren in Satelliten müssen dementsprechend angepasst werden. Die Fernerkundung benutzt nicht alle Wellenlängenbereiche, sondern nur den Teil des Spektrums zwischen dem nahen Ultraviolett und dem mittleren Infrarot sowie den Mikrowellenbereich.
Wie klar oder trüb man ein homogenes Medium, wie beispielsweise unsre Luft und die Wolken, wahrnehmen kann, hängt vom Verhältnis der Teilchengröße zur Wellenlänge ab. Je kleiner die Moleküle im Vergleich zur Wellenlänge sind, desto klarer erscheint dieses Medium. Da die Tröpfchen in Wolken relativ groß sind, erscheinen sie im sichtbaren und infraroten Bereich trüb bzw. weiß. Im Mikrowellenbereich dagegen werden sie nicht wahrgenommen, da die Wellenlängen wesentlich größer sind als die Tröpfchendurchmesser.