Die Albedo
Der von einer Oberfläche reflektierte Anteil der auftreffenden Strahlung, wird als Reflexionsvermögen oder Albedo (Angabe in %) bezeichnet. Das Wort stammt aus dem Lateinischen: albus = weiß = Grad der Weißheit. Man kann also einer Oberfläche ihre Albedo anhand der Helligkeit näherungsweise „ansehen“. Im Bereich der Sonnenstrahlung hat beispielsweise Neuschnee einen sehr hohen Albedowert von bis zu 95%. Das heißt, die Flächen erscheinen im Bild sehr hell, da die auftreffende Strahlung fast komplett zurückgeworfen wird.
Albedowerte für den Bereich der Sonnenstrahlung:
- Neuschnee 75 – 90%
- polierte Metalle rund 80%
- Wolken 60 – 90%
- Gletschereis 30 – 45%
- Erde insgesamt rund 30%
- Sandboden 15 – 40%
- Gärten, Weinberge 20 – 25%
- Siedlungen 15 – 20%
- Laubwälder 15 – 20%
- Nadelwälder 5 – 12%
Albedowerte von Wasser und Eis im Vergleich, als Funktion der Wellenlänge:
Die Graphiken (a) und (b) veranschaulichen Albedowerte für eine Wasseroberfläche als Funktion des Einfallswinkels. Vergleicht man die Beobachtung im sichtbaren Bereich mit der im Mikrowellenbereich, stellt man deutliche Unterschiede fest. Sie resultieren aus dem Verhältnis Wellenlänge – Oberflächenrauigkeit.