Absolute Korrekturmodelle
Modell: Neuordnung und Klassifizierung
Man unterscheidet zwischen Foto-basierten, Ausschnitt-basierten und Pixel-basierten Anwendungen. Die Foto-basierten Operationen sind unabhängig von Pixelwerten. Darunter fallen beispielsweise das Einordnen in die Tabellen, die Initialisierungen und die Interpolationen. Die Auswertung eines Pixels kann auf alle andern übertragen werden.
Ausschnitt-basierte Operationen beinhalten Parameter, die über einen bestimmten Bereich (Aufnahmegebiet) konstant bleiben. Dazu gehört die optische Dicke von Aerosolen. Sie müssen allerdings vor den Pixel-basierten Operationen berechnet werden.
Zu den Pixel-basierten Operationen gehören alle Parameter, die vom Pixelwert abhängen.
Die Operationen müssen stets in der Reihenfolge berechnet werden („von Groß nach Klein“)!
Modell: Interpolation für zusammengefasste Untergruppen
Fast alle Interpolationen bestehen aus stückweisen Berechnungen. Um diese Rechenoperationen zu verkürzen, werden zunächst die Indizes für alle Interpolationen bestimmt. Diese gliedert man in entsprechende Unterbereiche. Von diesen restlichen Werten ausgehend werden die gesuchten Größen interpoliert. Dadurch wird der Rechenvorgang der Interpolation deutlich vereinfacht und ist zudem unabhängig von der Größe der Tabellen.
Modell: Datenabhängige Korrektur
Bei dieser Technik werden die charakteristischen Eingenschaften bestimmter Daten-Inputs verwendet. Die Parameter hochauflösender Daten sind beispielsweise für die ganze Luftbildaufnahme konstant, währenddessen die Parameter niedrigauflösender Daten sich von Ausschnitt zu Ausschnitt bzw. sogar von Pixel zu Pixel ändern können.
Modell: Linearisierung der Interpolation
Die 4. Methode befasst sich mit der Linearisierung nicht-linearer Interpolationen. Dadurch werden Ausschnitt-basierte Operationen (bei nicht-linearen Interpolationen) in Foto-basierte Operationen umgewandelt. Der Nachteil daran ist, dass die Tabellen um ein Vielfaches größer und umfangreicher werden. Nicht-lineare Interpolationen der optischen Dicke führen durch die Linearisierung z.B. zu linearen Interpolationen in Ausschnitt-basierten Operationen.
Modell: Reduzierung unnötiger Interpolationen
Durch das Ersetzen von Interpolationen durch einfachere Operationen kann der Rechenaufwand deutlich verkleinert werden. Falls beispielsweise nur Satellitenbilder vorliegen, kann die Beobachtungshöhe als konstant angenommen werden.
In der folgenden Tabelle sieht man deutlich die Verringerung des Zeitaufwandes zur Korrektur eines Pixels: