Absolute Korrekturmodelle
Algorithmus 2 (nach Forster):
Zur Berechnung der Reflexion der Erdoberfläche nach Forster (1984) stehen Daten des Landsat2-Satelliten MSS zur Verfügung. Der Wellenlängenbereich erstreckt sich von 0,8 bis 1,1μm. Die atmosphärischen Bedingungen beziehen sich auf Aufnahmen von Sydney, Australien, am 14.Dez.1980 um 9:05h Ortszeit.
Temperatur: 29°C
relative Luftfeuchtigkeit: 24%
atmosphärischer Druck: 1004mbar
Sichtbarkeit: 65km
Aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit kann man den Wasserdampfgehalt berechnen. Daraus ergibt sich wiederum der Absorptionsgrad des Wasserdampfes (Absorption von Wasserdampf ist im vorliegenden Beispiel die einzige signifikante Absorptionsgröße).
Der gemessene Wert der Sichtbarkeit geht in die Berechnung der Streueffekte ein (Mie und Rayleigh Streuung bezüglich der verwendeten Wellenlängenbereiche).
Aus diesen Größen berechnet sich die optische Dicke der Atmosphäre:
D = 0,15
Für den Einstrahlwinkel θ der Sonne ergibt sich für die Transmission:
τ = exp(-D sec θ)
τ (38°) = 0,827
Mithilfe der Korrekturen für Mie- und Rayleigh-Streuung kann man die Gleichung für die am Sensor ankommende Strahlung aufstellen:
LS = ρ7 0,274 (186,6) + 0,62
mit:
... am Sensor gemessene Strahlung
ρ7 ... Reflexion, aufgenommen im 7. Band
Mithilfe der dimensionslosen Größe k
lässt sich die am Sensor ankommende Strahlung pro Pixel auch beschreiben durch:
mit: C7 ... Grauwert (0...255) des 7. Bandes
Daraus
folgt für die Reflexion ρ: