Absolute Korrekturmodelle
Modellierung des Aerosolgehalts in der Troposphäre
Die Modellierung des Aerosolgehalts ist der wichtigste Aspekt bei der Korrektur von Luftbildaufnahmen, da Aerosole mit ihren starken Absorptions- und Streueigenschaften die elektromagnetischen Strahlungen am stärksten in der Intensität und Ausbreitungsrichtung verändern.
Zur Korrektur gibt es mehrere Ansätze.
Das Modell LOTOS beinhaltet:
anorganische Aerosole: SO4, NO3, NH4
Gehalt: über 50% des PM2,5; 80% des PM10
(PM ... Particulate Matter, dt.: Feinstaub, PM10 ... aerodynamischer Durchmesser von 10 Mikrometern)
biogene (natürliche) Aerosole: geringe Anteile am gesamten Feinstaubgehalt
Meersalz: geringe Ateile am gesamten Feinstaubgehalt, nur in Küstenregionen
anthropogene Emissionen
Staubemissionen
Die Aerosolgehalte werden allein durch Messungen bestimmt. Aufgrund der großen Schwankungen selbst innerhalb eines Tages muss für jeden Zeitpunkt der Luftaufnahme ein neues Modell entworfen werden.
Beispiel für durchschnittliche PM10 Werte des Jahres 2007 für Deutschland:
Mit diesen Werten kann man anschließend das Absorptions- bzw. Reflexionsverhalten bestimmen.