Absolute Korrekturmodelle
Abschwächungskoeffizient:
Innerhalb des Korrekturmodells MODTRAN werden Aerosole an die geometrische Figur einer Kugel angenähert und die Absorptions- bzw. Streueffekte mithilfe der MIE-Theorie berechnet.
Der Streuquerschnitt ist eine Funktion der Partikelgröße und der Wellenlänge der auftreffenden Strahlung. Die Partikelverteilung ist ebenso eine Funktion der Partikelgröße und generell auch der Höhe.
Der Aerosol-Abschwächungskoeffizient ist definiert als das Produkt einer höhenabhängigen Aerosolkonzentration (Maßstabsfaktor) s(Z) und eines wellenlängenabhängigen, normalisierten Abschwächungskoeffizienten k:
mit: atn = ext bzw. abs
Der Maßstabsfaktor ist der Extinktionskoeffizient zu 550 nm. Er bezieht sich auf die von Koschmieder aufgestellte Formel für die meteorologische Sichtweite:
mit: ε = 0,02 ... Grenzkontrast
βRay = 0,01159 km-1 ... Rayleigh Streukoeffizient für eine Wellenlänge von 550 nm
Der normalisierte Abschwächungskoeffizient ist definiert als Verhältnis des Abschwächungskoeffizienten zum Extinktionskoeffizienten der Wellenlänge 550 nm:
Die spektralen Abschwächungskoeffizienten sind in MODTRAN für 788 verschiedene Wellenlängen zwischen 0,2 und 300 μm jeweils für die verschiedenen Bereiche (Land, Stadt, Meer) berechnet und gespeichert.
Das vertikale Verteilungsprofil ist für VIS = 2, 5, 10, 23, 50 berechnet. Zwischenwerte werden durch Interpolation berechnet.