Modul 6 - Nicht-Fotografische Aufnahmesysteme - Optoelektronische Scanner
Optoelektronische Scanner arbeiten nach einem vollkommen anderen Prinzip als optisch-mechanische Scanner.
Funktionsweise
Bei optoelektronischen Scannern, auch Digitale Zeilenkameras genannt, wird die Bildaufnahme mit Hilfe zeilenweise angeordneter Halbleiter-Bildsensoren erzielt. Diese sind in der Brennebene der Empfangsoptik quer zur Flugrichtung angeordnet.
Die Detektorzeile besteht aus Siliziumdioden und arbeitet nach dem "charge coupled device"-Prinzip (CCD). Die elektrischen Signale aller Detektoren werden in kurzen Zeitabständen ausgelesen und nachrichtentechnisch übermittelt oder gespeichert .
Durch die Eigenbewegung des Sensorträgers wird bei entsprechender Aufnahmefrequenz ein Geländestreifen zeilenweise abgebildet (oder auch 'gefegt', pushbroom). Moderne CCD-Kameras verfügen darüber hinaus über eine flächenhafte CCD-Anordnung. Eine schematische Darstellung ist auf der folgenden Abbildung zu sehen.
Die spektrale Empfindlichkeit der zur Zeit verfügbaren CCD-Sensoren liegt jedoch nur im Bereich zwischen 0.4 und 1.0 mm. Einer Aufzeichnung der Thermalstrahlung mit einer Wellenlänge von ca. 10 mm verhindert zudem das nötige Objektiv der Kamera. Die digitale Zeilenkamera kann also gegenwärtig nur für die Strahlungsmessung im sichtbaren und im nahen infraroten Bereich eingesetzt werden.
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