Modul 9 - Satellitenmis­sionen - Erderkundungs­satelliten - IRS

INDIAN REMOTE SATELLITE (IRS)

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf den 9 Jahre nach dem 1988 ersten Indian Remote Sensing Satellite (IRS1-A) gestarteten IRS-1D. Er befindet sich seit dem 29 Semptember 1997 in einer 824 km hohen, polaren, kreisförmigen, sonnensynchronen Umlaufbahn mit einer Inklination von 98.653°. Für einen Umlauf um die Erde benötigt IRS1-D TS=101.35 min. Das bedeutet, dass er, wie auch die meisten anderen Erderkundungssatelliten ca. 14 Erdumrundungen pro Tag zurücklegt. Die komplette Erdkugel wird dabei innerhalb von 24 Tagen in 358 Umrundungen aufgenommen. 

Es besteht die Möglichkeit, den Spiegel des panchromatischen Sensors um +/- 2° zu kippen, so dass das gleiche Gebiet in einem Zyklus von 24 Tagen zwei mal aufgenommen werden kann.

Die Daten von den IRS-Satelliten (IRS-1C sendet ebenfalls noch Daten) werden von 8 Stationen empfangen und weiterverarbeitet. Eine Station befindet sich in Deutschland in Neustrelitz (siehe Abbildung 9-14 heller Kreis).

Auf dem IRS1-D sind drei verschiedene Sensoren angebracht, ein panchromatischer Sensor, ein LISS-Sensor und ein WiFS-Sensor. Die Sensorchararkteristika werden in der folgenden Tabelle vorgestellt:

Es ist zu erkennen, dass der WiFS-Sensor und der LISS-III-Sensor über identische Bänder verfügen. Das bedeutet, dass Daten des roten und des nahen infraroten Spektralbereichs mit einer unterschiedlichen geometrischen Auflösung aufgenommen werden können.

Aufgrund dieser Eigenschaften werden die Daten der IRS-Satellitengeneration vorwiegend in der Land- und Forstwirtschaft, der Agrarwirtschaft sowie in der Hydrologie verwendet.

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