Die Gaia-Arbeitsgruppe in Dresden: das ist Astronomie auf höchstem Niveau in einem der momentan wichtigsten Projekte der ESA. Das Lohrmann-Observatorium ist verantwortlich für die relativistische Modellierung der Gaia-Daten. Die hochpräzisen Beobachtungen werden außerdem genutzt um Tests der Relativitätstheorie durchzuführen, sowie verschiedenste Aspekte der Grundlagenphysik zu untersuchen.

Hier beschäftigen wir uns mit grundlegenden theoretischen Aspekten der Allgemeinen Relativitätstheorie. Diese Arbeiten sind für die Definition moderner astronomischer Koordinatensysteme genauso wichtig wie für Klärung technologisch orientierter Fragestellungen, wie z.B. der Bahnbewegung eines Satelliten.

Neben der Langzeitstabilität von Asteroidenbahnen oder Exoplanetensystemen interessieren wir uns hier vor allem für die numerische Berechenbarkeit dieser Bahnen.

Die Bewegung der Erde im Raum ist aufgrund vielfältigster Einflussgrößen sehr variabel. In diesem Forschungsprojekt geht es um die Entwicklung eines numerischen Modells zur extrem genauen Beschreibung dieser Bewegung.

Entwicklung und Anwendung von Werkzeugen zur Detektion von Chaos in vieldimensionalen dynamischen Systemen z.B. zur Beschreibung des Energietransports in nicht-linearen Medien.

Ein zentrales Ziel auf dem Gebiet der relativistischen Astrometrie betrifft die analytische Lösung für Lichttrajektorien von stellaren Lichtquellen durch das Gravitationsfeld des Sonnensystems zum Beobachter. Die Bestimmung solcher Lichttrajektorien ist der zentrale Gegenstand im Forschungsgebiet Hochpräzisions-Astrometrie.