29.09.2017
Forschungsvorhaben Kläranlage NEVO
Forschungsprojekt Kläranlage NEVO – Hybridverfahren aus Rieselbett, Anaerobfilter und upflow anarobic sludge bed (UASB)
Förderkennzeichen: 16KN041301 FuE-Kooperationsprojekt aus einem Netzwerk gefördert durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWi
Partner:
- Robert Boyle Institut
- Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V.
- Bio-H2-Umwelt GmbH
- Lytec GmbH
- GEMES Abfallentsorgung und Recycling GmbH
- Eurofins GmbH
- IPH Klawon.Selzer GmbH
Laufzeit: 15.09.2016 – 31.03.2017
Projektbeschreibung:
Ziel des Projektes ist es, ein verfahrenstechnisches Konzept – genannt das NEVO-Verfahren- zur Nutzung von stickstoffbetonten Wirtschaftsdüngern zu entwickeln und technisch umzusetzen, sodass eine Monovergärung dieser Einsatzstoffe – insbesondere von Geflügelkot bzw. Geflügelmist – realisiert werden kann.
Hinsichtlich der technischen Umsetzung ist geplant, die Prozessstufen in modularer Bauweise mittels Prozesscontainern umzusetzen, sodass ein flexibler Einsatz mit CSB- Raumbeladungen von 50 g/L möglich ist.
Gerade bei Substraten mit hohem Stickstoffgehalten und Salzfrachten ist besonders eine ungehemmte Fermentation anzustreben. Dabei wird in dem zu entwickelnden Verfahren auf die Trennung der Hydrolyse-/Acidogenesestufe von der Methanogenese abgezielt. Somit kann der Abbau der organischen Kohlenstofffracht optimiert werden. Es wird angestrebt, Reinigungsleistungen von 95 % innerhalb von 24 h zu erzielen.
Zielstellung der Untersuchungen ist es, den kontinuierlichen anaeroben Abbau des vorbehandelten Substrates (Flüssigphase aus der NEVO-Acidogenesestufe) unter der Variation verschiedener Parameter zu untersuchen und miteinander zu vergleichen. Die Hochleistungsmethanisierung der flüssigen Phase erfolgt unter Zuhilfenahme von Aufwuchsträgern. Im Laufe des Projektes sollen außerdem Versuche zur Hydrrolysegaseinspeisung sowie der Rezirkulation durchgeführt werden.