21.12.2016
Forschungsvorhaben WATRA
Partner: Universität für Bodenkultur Wien, Österreich
Finanzierung: OeAD (Österreichischer Austauschdienst) GmbH
Laufzeit: bis Februar 2018
Kontaktpersonen: Prof. Dr.-Ing. habil. Christina Dornack
Dr.-Ing. Christoph Wünsch
Dipl.-Ing. Roman Maletz
Die Transformation von der Plan- zur Marktwirtschaft war eine große Herausforderung für die postsozialistischen Staaten des Ostblocks. Öffentliche Dienste wurden finanziert durch den Staat und mussten nun an die neuen ökonomischen Verhältnisse angepasst werden. Dabei hat der Abfallwirtschaftssektor oftmals die größten Probleme durch Unterfinanzierung, den sichtbaren Einfluss auf das Stadtbild und die dadurch hervorgerufenen Umweltprobleme.
Ziel dieses Forschungsprojektes ist den Reformationsprozess im Abfallwirtschaftsbereich in Weißrussland und der Ukraine durch Förderung der internationalen Zusammenarbeit und Kompetenzaufbau der abfallwirtschaftlichen Akteure und beteiligten Universitäten zu unterstützen.
Dazu sollen vergleichende Studien verschiedener postsozialistischer und nichtsozialistischer Länder durch Studenten, Doktoranden und Jungwissenschaftler erarbeitet werden, um Erfolgsfaktoren und best-practice Beispiele herauszuarbeiten, unter anderem unter Berücksichtigung der Bestrebungen der EU zu einer zero-waste Strategie. Damit werden dann länderspezifische Fahrpläne entwickelt, insbesondere die Erfahrungen der ehemaligen DDR bei der Transformation und Österreich sollen dabei als Beispiele für gangbare abfallwirtschaftliche Entwicklungen dienen.
Neben Workshops wird eine Erasmus+ -Zusammenarbeit zur Sicherstellung der Weiterführung dieser Kooperation aufgebaut.
Zusammenfassend kann man die Projektaktivitäten folgendermaßen umreißen:
- Erarbeitung einer Studie und eines Fahrplans zur Reformation der Abfallwirtschaft in den postsozialistischen Ländern ehemalige DDR, Ukraine und Weißrussland,
- zwei Workshops und Trainings in der Ukraine und Weißrussland zur nachhaltigen Abfallbewirtschaftung,
- Entwicklung einer Erasmus+ -Kooperation mit den beteiligten Universitäten.