Forschungsvor­haben AKIZ

Integriertes Abwasserkonzept für Industriezonen mit quellnahen Maßnahmen zur Abwasservermeidung und -verwertung einschließlich Energie- und Wertstoffrück-gewinnung für Transformations- und Entwicklungsländer in den Tropen am Beispiel der Industriezone Tra Noc in Vietnam

Integrated wastewater concept for industrial zones with measures for wastewater avoidance and reutilization (energy and resources recovery) for transformation and development countries in tropic areas – example from Tra Noc industrial zone, Vietnam

Unterauftragnehmer im AP1: Koordination und Entwicklung eines übergreifenden Management-Konzepts

Partner:  Institut für Umwelttechnik und Management an der Privaten Universität Witten/Herdecke gGmbH (IEEM)

Finanzierung:  Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Auftrag IEEM

Laufzeit:  November 2009 – April 2014

Kontaktperson: Dr.-Ing. Catalin Stefan

Internet:  www.akiz.de

Projektbeschreibung:

Vietnam hatte in den letzten Jahrzehnten ein hohes Wirtschaftswachstum zu verzeichnen, was sich unter anderem in der zunehmenden Anzahl von registrierten Industriezonen (IZ) zeigt. Die Mehrzahl dieser 200 Industriezonen verfügt über eine unzureichende Abwasserentsorgung, was zu gravierenden Umweltverschmutzungen führt und eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellt. Am Beispiel der Industriezone Tra Noc nahe der im Mekong Delta gelegenen Stadt Can Tho wurde deshalb ein „Leuchturmprojekt“ entwickelt.

In Ergänzung zum Bau eines Zentralklärwerks wurde ein Integriertes Abwasserkonzept für Industriezonen (AKIZ) im Rahmen eines deutsch-vietnamesischen Verbundprojekts erarbeitet, das einen effizienten, ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Betrieb des gesamten Abwassersystems gewährleisten sollte. Neben der Verbindung von zentralen und dezentralen Ansätzen der Abwasserbehandlung war die direkte Verknüpfung der technischen Planung mit der Finanzplanung, unter Einbeziehung verursachergerechter und steuerungswirksamer Kostenumlage- bzw. Gebührenmodelle, ein wesentlicher Bestandteil des integrativen Ansatzes.

Das Vorhaben gliederte sich in sechs Teilvorhaben, in denen deutsche und vietnamesische Partner Lösungen für einzelne branchenspezifische Abwässer erarbeiteten. Das Vorhaben wurde durch die Universität Witten/Herdecke (Institut für Umwelttechnik und Management) gesteuert. Weitere Partner waren u. a. die Universität Braunschweig, die Leibniz Universität Hannover, die Technische Universität Darmstadt und die Universität Stuttgart.

Das IAK hatte in dem Vorhaben innerhalb eines Unterauftrages die Aufgabe, eine abfallwirtschaftliche Betrachtung durchzuführen. Zwischen den Vorhaben AKIZ und INHAND besteht aufgrund der thematischen Schnittstelle eine Kooperation.

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