EU-Verbundprojekt PRENDISENSOR
Prediction of the behavior of potential endocrine disrupters in soils using vitellogenin ELISA ASSAYS as Biosensors
Wissenschaftliche Zusammenarbeit:
- ICB Münster (D),
- TU Berlin (D),
- Universita degli studi di Bari (ITA),
- Research Inst. Agrobiology and Soil Fertility Haren (NL),
- Universidade Nova de Lisboa (POR)
Finanzierung: Europäische Union (EU)
Laufzeit: December 1997 - November 2000
Projektbeschreibung und Ergebnisse:
Seit Herbst 1997 wurde unter der Projektleitung von Prof. Dr.-Ing. Bernd Bilitewski und der wissenschaftlichen Leitung von Dr.-Ing. Diethelm Weltin das EU-Forschungsvorhaben "Prediction of the behavior of potential endocrine disruptors in soils using Vitellogenin ELISA assays as biosensors" (PRENDISENSOR) bearbeitet.
Das Forschungsvorhaben behandelte grundlegend das Verhalten von endokrin wirksamen Substanzen in Klärschlämmen und Böden. Es ist ein Verbundvorhaben mit Ingenieuren, Bodenkundlern, Toxikologen, Chemikern und Mathematikern aus Italien, den Niederlanden, Portugal und Deutschland.
Der ingenieurwissenschaftliche Teil der Forschungsarbeiten wurde an der Universität in Lissabon und an der TU Dresden durchgeführt. Hier fanden Lysimeterversuche mit kontaminiertem Klärschlamm und Boden statt, mit dem Ziel, die zeitlichen Änderungen der Gehalte an endokrin wirksamen Substanzen im Eluat und im Feststoff zu dokumentieren. Diese Basisdaten wurden zusammen mit Eluat- und Feststoffproben an die Partner weitergeleitet, die Untersuchungen zum Sorptionsverhalten der Substanzen und zur endokrinen Wirkung durchführten.
In einem weiteren Abschnitt des Vorhabens wurde anhand der ermittelten Daten ein mathematisches Modell zur Beschreibung der Mobilität der endokrin wirksamen Substanzen entwickelt.
Die Erkenntnisse aus den toxikologischen Untersuchungen sollen zur Entwicklung von Elektroden für die schnelle Analyse der endokrinen Wirkung führen.