Hydrophobic compounds
Die Umweltgefährdungsbeurteilung von hydrophoben organische Verbindungen (HOC) stellt eine große Herausforderung dar, da Standard-Toxizitätstests eine konstante Expositionskonzentration erfordern, um zuverlässige Ergebnisse zu erzielen. Bei HOC-Tests kommt es häufig zu Substanzverlusten während der Tests, da die sehr hydrophoben Verbindungen an Gefäßwänden und organischem Material adsorbieren, sich verflüchtigen oder einfach vom Testorganismus absorbiert werden. Wir entwickeln einen Testaufbau mit einem System, das als 'passive Dosierung' bezeichnet wird, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Bei der passiven Dosierung wird ein biokompatibler Polymer (meist PDMS) mit der Substanz beladen und dem Medium zugesetzt, um ein Gleichgewicht bis zur maximalen Wasserlöslichkeit herzustellen. Etwaige Verluste während der Tests werden durch den im Polymer vorhandenen Substanzüberschuss kompensiert, um die Expositionskonzentration schnell wiederherzustellen und über die Dauer des Tests konstant zu halten.