31.07.2025
Trockene Flüsse – wie sich Gewässer unter dem Klimaveränderungen wandeln können

Gemeinsame Exkursion zu typischen temporären Fließgewässern in Südafrika
Temporäre Fließgewässer spielen in Deutschland bislang kaum eine Rolle. Der Klimawandel führt jedoch zunehmend dazu, dass viele bisher ganzjährig wasserführende kleinere und mittlere Flüsse künftig saisonal kaum oder gar kein Wasser mehr führen werden. Dies hat weitreichende Folgen für aquatische Ökosysteme sowie andere Aspekte der Wassernutzung. In semiariden und ariden Regionen ist dieses Problem seit Langem Realität, entsprechend liegen dort umfassende Erfahrungen und Kenntnisse vor, insbesondere in Südafrika.
Frau Dr. M. Avenant und ihr Team vom Center for Environmental Management (CEM) an der University of the Free State (UFS) verfügen über eine herausragende Expertise im Bereich temporärer Fließgewässer. Um von diesem Wissen zu profitieren, die dortigen aquatischen Systeme besser kennenzulernen und gemeinsame Forschungsprojekte zu planen, besuchten Dr. H. Börnick (Institut für Wasserchemie) und Dr. D. Jungmann (Institut für Hydrobiologie) vom 14. bis 24. Juli 2025 das CEM in Bloemfontein. An den anregenden Fachgesprächen, Diskussionen und Exkursionen zu saisonal austrocknenden Gewässern nahm auch Dr. A. Lorenz (Universität Duisburg-Essen), Experte für aquatische Ökologie, teil, was den interdisziplinären Charakter der Thematik unterstreicht.
Die seit vielen Jahren bestehenden engen Beziehungen der TU Dresden (Fachrichtung Hydrowissenschaften) zum CEM konnten durch diesen Aufenthalt weiter vertieft werden.
Alle Programmpunkte – darunter Treffen mit Farmern, Wasserversorgern und Wissenschaftler:innen sowie Standortbegehungen – wurden vom CEM inhaltlich perfekt vorbereitet, organisatorisch hervorragend betreut und finanziell unterstützt.