Anpassungsfähige Vereinbarungen über die gemeinschaftlichen Vorteile von künstlicher Grundwasseranreicherung im Mittelmeerraum (AGREEMAR)
Projekttyp
Kooperationsprojekt
Förderung
Der AGREEMAR-Projekt wird im Rahmen von PRIMA – Partnership for Research and Innovation in the Mediterranean Area – finanziert.
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Deutschland
Ministère de l`Enseignement Supérieur et de la Recherche Scientifique (MESRS), Tunisia
Centro para el Desarrollo Tecnológico Industriales (CDTI), Spain
Research Promotion Foundation (RPF), Cyprus
Fundação para a Ciência e Tecnologia (FCT), Portugal
Laufzeit
06.2022 - 05.2025
Koordinator
Technische Universität Dresden, INOWAS-Forschergruppe
Partner
Institut National Agronomique de Tunisie (INAT), Tunisia
adelphi research gGmbH, Deutschland
Universitat Politecnica de Valencia (UPV), Spain
ERATOSTHENES Centre of Excellence (ECoE), Cyprus
Laboratório Nacional de Engenharia Civil (LNEC), Portugal
Projekthintergrund
AGREEMAR schlägt ein verbessertes und integriertes Management der Wasserressourcen vor, das sich auf die Optimierung der Wasserspeicherung im Untergrund konzentriert, um die Wassersicherheit in der Mittelmeerregion zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Projekt eine integrierte, partizipative und koordinierte Methodik entwickeln, um die Durchführbarkeit von natürliche Grundwasserlösungen wie die kontrollierte Grundwasseranreicherung (MAR) für die Anpassung an den Klimawandel in Übereinstimmung mit den IWRM-Prinzipien zu bewerten und zu kartieren.
Die Projektmethodik umfasst mehrere Komponenten:
- Entwicklung und Demonstration einer kombinierten Kartierungsmethode, die den Bedarf an grundwasserabhängigen Dienstleistungen, eine realistische hydrologische Bewertung konventioneller und nicht-konventioneller Wasserquellen für MAR und eine multikriterielle GIS-Entscheidungsanalyse für die Auswahl von Standorten, die für MAR geeignet sind, integriert;
- Entwicklung eines allgemeinen partizipativen Governance-Rahmens auf regionaler Ebene auf der Grundlage der Ergebnisse der Machbarkeitskartierung und der nationalen politischen Analyse;
- Validierung der Machbarkeitskarten durch numerische Modelle auf der Ebene von Wassereinzugsgebieten und auf lokaler Ebene, um die Verbesserungen in Bezug auf Zuverlässigkeit, Anfälligkeit und Resilienz zu bewerten, die sich aus der Einbeziehung von MAR-Systemen in Wasserbewirtschaftungspläne ergeben;
- Umsetzung gemeinsam erarbeiteter standortspezifischer Vereinbarungen über den Vorteilsausgleich für MAR, die sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse (Machbarkeitskarten und Modellierung) stützen und von sektorübergreifenden Interessengruppen gebilligt werden;
- ein partizipativer Multi-Akteurs-Ansatz zur Förderung des Engagements von Interessengruppen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und Akteursgruppen in allen Phasen der Projektentwicklung.
Die Anwendbarkeit des Governance-Rahmens wird auf Insel-, regionaler und lokaler Ebene an vier Fallstudiengebieten in Tunesien, Zypern, Portugal und Spanien demonstriert. Durch die Auswahl von Regionen aus EU- und Nicht-EU-Ländern an beiden Ufern des Mittelmeers wird AGREEMAR die interkulturelle und multidisziplinäre Zusammenarbeit und den Transfer zwischen den Ländern fördern. Es wird erwartet, dass die entwickelten Lösungen die Lücken im Wasserkreislauf schließen und eine optimale Wasserversorgung für die Ernährungssicherheit, die Versorgung der Haushalte und die Erhaltung der natürlichen Ökosysteme im Mittelmeerraum gewährleisten.
Projekt-Website
https://www.agreemar.inowas.com
Contact
Leiter der Forschungsgruppe INOWAS
NameDr. Catalin Stefan
Projekte: AGREEMAR, TERESA
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Forschungsgruppe INOWAS
Forschungsgruppe INOWAS
Besuchsadresse:
Pratzschwitzer Str. 15, Raum 210b
01796 Pirna