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Einführung und Anpassung eines Modells zur Beschreibung der Chlorzehrung im Trinkwasserverteilungssystem Berlins
Art der Abschlussarbeit
Diplomarbeit
Autoren
- Kuba, Mathias
Betreuer
- Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Uhl
- Dipl.-Ing. Klaus Ripl
Weitere Betreuer
Dipl.-Ing. Fereshte Sedehizade
Abstract
Das Berliner Wasserverteilungssystem wird ohne Desinfektion betrieben. Auf den Wasserwerken und Pumpwerken werden jedoch Chlordosieranlagen vorgehalten, mit denen im Falle einer Kontamination des Netzes eine Desinfektion möglich ist. Es sollte dafür die Chlorzehrung im Berliner Netz berechnet werden.rnMit der Rohrnetzberechnungssoftware Infoworks WS konnte auf ein Netzmodell der Hauptleitungen des Trinkwasserverteilungssystems Berlins zusammen mit den hydraulischen Bedingungen des Systems inklusive verbrauchsabhängiger täglicher Schwankungen zurück gegriffen werden. Durch die Kalibrierung des verwendeten dynamischen Wassergütemodells wurde die Chlorverteilung im Berliner Netz berechnet.rnDie Berechnungen zeigen, dass die im Sonderfall erlaubte Höchstkonzentration an freiem Chlor an den Wasser- und Pumpwerken von 0,6 mg/L ausreichen, Großteile des Netzes flächendeckend mit einer desinfizierend wirkenden Chlorkonzentration zu versorgen. Ursachen der intensiven Chlorzehrung sind die Aufenthaltszeiten in diesem großen Netz, die große Menge reaktiver Graugussleitungen und chlorzehrende Ablagerungen. Für eine sichere Desinfektion im Bedarfsfall ist der Einsatz von mobilen Chlordosieranlagen zu prüfen.rn
Zugeordnete Forschungsschwerpunkte
- Wassergüte in Trinkwasserversorgungsnetze
Schlagwörter
Chlor, Abbaugeschwindigkeit, Trinkwasser, Verteilungssystem, Rohrnetzmodellierung, Reaktionsgeschwindigkeitskonstante
Berichtsjahr
2010